Manuel Neuer, Thomas Müller und Ilkay Gündogan sind nach der EM zurückgetreten. Bundestrainer Julian Nagelsmann schließt eine mögliche Rückkehr allerdings nicht aus.

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Julian Nagelsmann hat seine Nationalmannschaftsrentner Manuel Neuer, Thomas Müller und Ilkay Gündogan offenbar noch nicht komplett abgeschrieben. "Als Trainer will man immer die besten Spieler haben, und es ist schwer, solche Spieler zu ersetzen", sagte der Bundestrainer am Montag in Herzogenaurach und ergänzte: "Ich respektiere und verstehe die Entscheidung bei allen, habe aber auch gesagt, dass die Tür für keinen zu ist."

Neuer, Müller und Gündogan hatten ihre Karriere im DFB-Trikot nach der Heim-EM beendet, spielen jedoch weiter bei ihren Vereinen. Auch Toni Kroos hatte sich aus der Nationalmannschaft verabschiedet, zugleich aber auch seine Klublaufbahn beendet.

Müller hat beim FC Bayern allerspätestens am vergangenen Wochenende Legendenstatus erlangt, als er in der Partie gegen den SC Freiburg zum Bayernspieler mit den meisten Pflichtspielen wurde (710).

Kimmich folgt auf Gündogan - ter Stegen auf Neuer

Als Nachfolger von Kapitän Gündogan benannte Nagelsmann vor dem Nations-League-Spiel gegen Ungarn am Samstag (20:45 Uhr/ZDF) in Düsseldorf Joshua Kimmich als neuen Spielführer.

Kimmich ist aus Sicht von Lothar Matthäus die logische und richtige Wahl. "Sein Standing, seine Leistung und seine Erfahrung sprechen für sich. Er legt auch verbal mal den Finger in die Wunde und das darf er jetzt als Kapitän erst recht", erklärte Rekordnationalspieler Matthäus in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky. "Sein Draht beim DFB zu Nagelsmann ist gut, die Akzeptanz ist da und er wird unser Land auf dem Feld wunderbar vertreten", prophezeite der Weltmeister von 1990.

Neuers Nachfolger im deutschen Tor ist Marc-André ter Stegen. Müller war zuletzt keine Stammkraft mehr. Wer Regisseur Kroos beerben wird, ließ Nagelsmann offen. "Pascal Groß ist einer der Spieler, der das sicher gut machen kann und wird", sagte Nagelsmann. Auch Aleksandar Pavlovic und Neuling Angelo Stiller seien "vom Profil her ähnliche Typen". Es sei aber nicht das Ziel, "Toni eins zu eins zu ersetzen". Das deutsche Spiel werde sich "minimal verändern", die Grundidee bleibe ähnlich. (SID/dpa/bearbeitet von lh)

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