- Unser Kolumnist Olaf Thon bestritt die Weltmeisterschaften 1986, 1990 und 1998.
- Aus Italien kehrte der damalige Bayern-Kollege Hansi Flicks im Sommer 1990 als Weltmeister heim.
- 32 Jahre später ist Thon davon überzeugt, in Flicks Kader eine echte "Granate" entdeckt zu haben - und doch fehlt ihm ein Spieler.
Ich bin von
Flick hatte keine schweren Entscheidungen zu treffen. Denn er kann diesmal 26 Spieler mitnehmen. Deshalb sind auch junge Spieler wie
Er wird kein Stammspieler bei der WM sein. Aber er hat, was zum Beispiel ein
Olaf Thon: "Moukoko könnte der Senkrechtstarter der WM werden"
Ich traue dem Jungen zu, dass er - wie einst Pelé oder Jahrzehnte später Maradona - der Senkrechtstarter der WM wird. Er hat das gewisse Etwas.
Vielleicht kommt die WM für ihn noch etwas zu früh. Aber er kann noch mehrere Weltmeisterschaften spielen.
Moukoko hat im Jugendbereich gezeigt, dass er der absolut Beste war. Seine Torquote haben nur wenige auf der Welt geschafft, außer vielleicht Pelé oder Maradona. Moukoko ist mein Geheimtipp: Die Granate, die der deutschen Mannschaft den Kick gibt.
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Flick fängt die Ausfälle von Timo Werner und Lukas Nmecha durch Moukoko auf. Seine und die Nominierung von
Du brauchst Varianten im Sturm. Flick muss auf bestimmte Spielsituationen und Gegner reagieren können. Moukoko, Füllkrug und Müller sind unterschiedlich in ihren Fähigkeiten und Bewegungen.
"Ich hätte mir noch Simon Terodde gewünscht"
Ich bin froh, dass ein Typ wie Füllkrug im Kader steht, hätte mir aber noch einen Mittelstürmer gewünscht. Am liebsten unseren Schalker Simon Terodde. Aber er spielt dazu derzeit in der falschen Mannschaft. Mit der Mannschaft steht und fällt ein Mittelstürmer. Bei Bayern ist es einfacher, zu glänzen.
Oder gerade auch bei Eintracht Frankfurt. Dort ist
Er hat seine Nominierung mehr als verdient, hat sich in Eindhoven wieder gefangen. Er antwortet mit Leistung auf möglichen Druck.
"Mario Götze wird die anderen Spieler mitreißen"
Und vor allem ist Götze auch unser WM-Held von 2014. An seiner Seite zu spielen, kann den anderen Spielern das Mehr an Motivation geben, über die eigenen Grenzen zu gehen. Er wird mit seiner Erfahrung die anderen mitreißen und in hektischen Situationen ausgleichen. Flick nimmt ihn nicht als Bankdrücker mit.
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Das hätte er auch bei Mats Hummels nicht getan. Aber Hummels ist nicht in der Weltklasseform, dass Flick an ihm nicht vorbeigekonnt hätte.
Flick hat seine Auswahl mit den vier Innenverteidigern gut erklärt. Er hätte Hummels mitnehmen können. Aber dann hätte er auch spielen müssen. Als dritten oder vierten Innenverteidiger brauchte er ihn nicht mitzunehmen. Das wäre Hummels nicht gerecht geworden.
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