Island gewinnt das letzte Hauptrundenspiel gegen Österreich. Das hat auch Auswirkungen auf das deutsche Team, das am Mittwochabend noch gegen Kroatien ran muss.
Islands Handballer haben die EM-Hauptrunde mit ihrem zweiten Sieg abgeschlossen. Die Nordeuropäer bezwangen Überraschungsteam Österreich am Mittwoch in Köln mit viel Mühe 26:24 (14:8) und beendeten damit die Halbfinal-Hoffnungen der Alpenhandballer.
Für Island ging es eigentlich um nichts mehr
Gleichzeitig leistete Island damit Schützenhilfe für das deutsche Team, das in Gruppe I nun nicht mehr von Österreich überholt werden kann.
Sigvaldi Gudjonsson (8 Tore) und Aron Palmarsson (7) waren vor 19.750 Zuschauern die erfolgreichsten Werfer Islands. Der WM-Zwölfte hatte bereits vor der Partie keine Chance mehr auf die Medaillenspiele. Trotz des Erfolgs ist das Olympia-Ticket für die Isländer nicht mehr in Reichweite, sie beendeten die EM auf dem zehnten Platz.
Deutschland könnte bereits vor dem eigenen Anwurf im Halbfinale stehen
Am Abend (18 Uhr) spielt noch der bereits für die Medaillenspiele qualifizierte Olympiasieger Frankreich gegen den WM-Achten Ungarn, der durch Islands Erfolg mindestens Platz drei und damit die Teilnahme am Spiel um Platz 5 sicher hat.
Gewinnt der französische Rekordweltmeister oder endet die Partie unentschieden, wäre dem deutschen Team bereits vor dem Anwurf der Begegnung gegen Kroatien (20:30 Uhr/ARD und Dyn) das Ticket für das EM-Halbfinale sicher. Gewinnt Ungarn gegen Frankreich, wäre die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason im Falle einer eigenen Niederlage allerdings ausgeschieden.
Dänemark und Schweden stehen bereits im Halbfinale
In der Parallelgruppe lösten Weltmeister Dänemark und Titelverteidiger Schweden die Halbfinal-Tickets. Schweden bekommt es am Freitag in Köln mit Frankreich zu tun, Dänemark mit Deutschland oder Ungarn. (sid/dpa/ms)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.