Deutschland hat den Einzug ins Halbfinale der Handball-EM wieder in der eigenen Hand. Am Montagabend setzte sich der EM-Gastgeber verdient gegen Ungarn durch und steht damit wieder vor Österreich.
Deutschlands Handballer haben sich mit einem Sieg gegen Ungarn ins Medaillenrennen der Heim-EM zurückgekämpft und die Tür zum Halbfinale weit aufgestoßen. Die Mannschaft von Bundestrainer
Mit 5:3 Punkten belegt die DHB-Auswahl vor dem abschließenden Spiel gegen Kroatien am Mittwoch den zweiten Platz hinter dem bereits qualifizierten Olympiasieger Frankreich (8:0). Auch Ungarn und Österreich (beide 4:4) haben noch Chancen aufs Halbfinale. Die besten zwei Teams qualifizieren sich für die Runde der Top-Vier.
Mit dem Ausfall von Rechtsaußen
DHB-Team anfangs nicht treffsicher
Komplett zufrieden konnte der Isländer mit den ersten Minuten aber nicht sein. Zwar agierten seine Spieler nicht so statisch wie zuvor - bis auf den durchweg auftrumpfenden
Nach dem nächsten Gegentreffer zum 7:8 stellte Gislason U21-Weltmeister David Späth ins Tor. Doch auch der emotionale Jungstar hatte zunächst nur das Nachsehen. Nach 20 Minuten durfte der Keeper erstmals jubeln und er zelebrierte seine starken Reflexe wie gewohnt sehr emotional.
Die gute Nachricht aus deutscher Sicht war, dass die Mannschaft nach Aussetzern gegen Island und Österreich ihr Tempospiel weitestgehend wiedergefunden hatte. Sebastian Heymann vollendete gleich zwei Angriffe sehenswert,
Beide Teams agierten alles andere als souverän. Sowohl die Ungarn als auch der EM-Gastgeber leisteten sich phasenweise haarsträubende technische Fehler. DHB-Sportvorstand Axel Kromer zeigte sich dennoch zufrieden zur Halbzeit. "Jetzt haben wir richtig Spielfluss drin und machen tolle Rückraumwürfe. Wenn wir weiterhin so angreifen dann sieht es wirklich gut aus", befand der 47-Jährige.
Deutschland startet stark in die zweite Hälfte
Deutschland kam deutlich frischer aus der Kabine und nahm die vielen Fehlpässe der Ungarn dankend an. Als das DHB-Team immer selbstbewusster auftrat und mit 20:17 in Führung ging, nahmen die Osteuropäer die erste Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine vier Minuten gespielt.
Das DHB-Team lief nun heiß. Gislason ballte an der Seitenlinie die Fäuste, Spielmacher Juri Knorr rüttelte sich selbst mit Schlägen auf die Brust wach und Dahmke heizte den Zuschauern ein. In der 39. Minute durfte auch der bis dahin enttäuschende
Rund 13 Minuten vor Spielende hatte Deutschland erstmals eine komfortable Fünf-Tore-Führung (27:22). Diesen Vorsprung gab das DHB-Team nicht mehr her und erarbeitete sich so im Kampf um das letzte Halbfinal-Ticket der Gruppe I die bestmögliche Ausgangsposition. (dpa/lh)
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