Am 12. Februar beginnt die Biathlon-WM in Lenzerheide, vor allem bei den deutschen Frauen bestehen große Medaillen-Hoffnungen. Favoriten, Zeitplan, TV-Übertragung: Die wichtigsten Infos zum Start der Biathlon-WM.
Mit großen Medaillen-Hoffnungen reist
Die Gesamtweltcup-Führende steht an der Spitze des zehnköpfigen deutschen Aufgebots, das sich bis zum 23. Februar auch in allen vier Teamwettbewerben Hoffnungen auf Edelmetall macht. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Saison-Höhepunkt der Skijägerinnen und Skijäger:
Wann und wo findet die Biathlon-WM statt?
Start der WM ist am 12. Februar, die Wettkämpfe dauern bis zum 23. Februar an. Erstmals überhaupt findet eine Biathlon-WM für Männer und Frauen in der Schweiz statt. Nur die Damen hatten 1985 bei damals noch eigenständigen Titelkämpfen in Egg am Etzel schon mal Station bei den Eidgenossen gemacht.
In Lenzerheide im Kanton Graubünden fand auf gut 1400 Metern Höhe im Dezember 2023 schon ein Weltcup als Generalprobe statt. Dauerhaft gehört die Schweiz zumindest bisher nicht zum Biathlon-Kalender. Auch der Alpin-Weltcup und die Tour de Ski der Langläufer machten in dem Ort mit etwas mehr als 2.100 Bewohnerinnen und Bewohnern schon mehrfach Station.
Der Zeitplan der Biathlon-WM
- Mittwoch, 12. Februar: 14:30 Uhr: Mixed-Staffel (4x6 km)
- Freitag, 14. Februar: 15:05 Uhr: Sprint der Frauen (7,5 km)
- Samstag, 15. Februar: 15:05 Uhr: Sprint der Männer (10 km)
- Sonntag, 16. Februar: 12:05 Uhr: Verfolgung der Frauen (10 km), 15:05 Uhr: Verfolgung der Männer (12,5 km)
- Dienstag, 18. Februar: 15:05 Uhr: Einzel der Frauen (15 km)
- Mittwoch, 19. Februar: 15:05 Uhr: Einzel der Männer (20 km)
- Donnerstag, 20. Februar: 16:05 Uhr: Single-Mixed-Staffel (4x3 + 1,5 km)
- Samstag, 22. Februar: 12:05 Uhr: Staffel der Frauen (4x6 km), 15:05 Uhr: Staffel der Männer (4x7,5 km)
- Sonntag, 23. Februar: 13:45 Uhr: Massenstart der Frauen (12,5 km), 16:05 Uhr: Massenstart der Männer (15 km)
Wie sind die deutschen Chancen bei der Biathlon-WM?
Bei den Frauen sind die Erwartungen hoch. Preuß hat nach zehn Podestplätzen in 14 Rennen – zweimal gewann sie – zweifellos die besten Aussichten. 2015 holte die Bayerin bislang ihre einzige WM-Einzelmedaille mit Silber im Massenstart, außerdem gab es sechs Staffel-Medaillen. Dass weiteres Edelmetall dazukommt, ist wahrscheinlich, wenn sie gesund bleibt. Preuß ist in der Form ihres Lebens, auch Teamkollegin
Die Männer um den Gesamtweltcup-Elften
Wer wird die meisten Medaillen abräumen?
Bei den Männern dürften es norwegische Festspiele werden. Zwar ist
Bei den Frauen ist es ausgeglichener: Preuß muss sich in der besten Saison ihrer Karriere vor allem gegen starke Französinnen durchsetzen. Ähnlich wie die norwegischen Männer könnten sie wieder viele Medaillen sammeln. Vor allem Lou Jeanmonnot war zuletzt in ganz starker Form. Auch ihre Landsfrau Julia Simon oder die schwedischen Schwestern Hanna und Elvira Öberg dürften häufig um die Top-Plätze mitkämpfen.
Wo ist die Biathlon-WM im TV zu sehen?
Beim Höhepunkt des vorolympischen Winters geht es an neun Wettkampftagen um zwölf WM-Titel. ARD, ZDF und Eurosport übertragen alle Wettkämpfe live im TV und im kostenlosen Stream. ARD und ZDF teilen sich die Übertragung wie immer auf. Das ZDF beginnt, den zweiten Teil der WM (ab dem 19. Februar) übernimmt dann die ARD.
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Wer dominierte bei der Biathlon-WM 2024?
Johannes Thingnes Bö war der Beste. Mal wieder. Nachdem er 2023 in Oberhof als erster Mann sieben Medaillen bei sieben Starts geholt hatte, gelang ihm das in Nove Mesto schon wieder. Bei den stimmungsvollen Titelkämpfen in Tschechien holte er dabei Gold in Verfolgung, Massenstart und Einzel.
Bei den Frauen dominierte Frankreich. Julia Simon war mit fünfmal Edelmetall ebenso erfolgreich wie Justine Braisaz-Bouchet. Die beste Nation war Frankreich (6x Gold, 1x Silber, 6x Bronze), Deutschland (1x Silber, 2x Bronze) belegte im Medaillenspiegel ohne Titel nur Platz fünf.
Wer sind die Rekordhalter bei Weltmeisterschaften?
Die meisten WM-Medaillen gewann bisher Ole Einar Björndalen. Der Norweger holte 20 Mal Gold, 14 Mal Silber und elfmal Bronze. Sein Landsmann Johannes Thingnes Bö könnte ihn nun abhängen, er heimste bislang ebenfalls 20 Titel ein, holte aber weniger Silber und Bronze. Beste Skijägerin ist die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland mit 13 Gold- und vier Bronzemedaillen. Erfolgreichste Deutsche sind Frank Luck (11x Gold, 5x Silber, 4x Bronze) und Uschi Disl (8x Gold, 8x Silber, 3x Bronze). (dpa/bearbeitet von ms)
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