Sieg und Rekord für Kobayashi, doch die Herzen der Fans gehören Lokalmatador Karl Geiger, der furios Zweiter wird. Damit hat der Allgäuer die Basis für eine erfolgreiche Tournee gelegt und ist der erste Verfolger des überragenden Japaners.
Karl Geiger brüllte lautstark seine ganze Freude hinaus und feierte seinen zweiten Platz wie einen Sieg. Die deutschen Skispringer sind dank ihres Oberstdorfers Lokalmatadors stark in die 68. Vierschanzentournee gestartet, haben den nächsten Rekord von Überflieger
Geiger: "Es war wirklich brutal geil"
"Mir ist ein Stern vom Herzen gefallen. Es waren zwei gute Sprünge und ich bin mega happy. Die Atmosphäre war der Hammer, es war wirklich brutal geil", sagte der strahlende Geiger, der "einfach einen rausgehauen" hat. Er sei zwar nervös gewesen, steckte dies aber viel besser als in den vergangenen Jahren weg. "Heute hat es super funktioniert", befand der Allgäuer in der ARD. Lautstark dröhnten die Ballermann-Songs beim Interview-Marathon des Deutschen.
Bei der großen Skisprung-Party vor 25.500 Zuschauern, die fast geschlossen auf Geigers Seite standen, beendete der Lokalmatador seine Oberstdorf-Flaute und belohnte sich mit dem Podestplatz. Auf Überflieger Kobayashi fehlten am Ende 9,2 Punkte. "Wir sind definitiv zufrieden. Das ganze Team hat super gearbeitet. Der Karl hat zwei sehr gute Sprünge gemacht", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher zum Resultat. Kobayashi sagte: "Die Saison läuft immer besser für mich, darum habe ich schon etwas im Hinterkopf."
Eisenbichler rechtzeitig wieder in Form
Geiger bejubelte mit Zimmerkollege und Freund
Die DSV-Adler legten damit eine mehr als ordentliche Grundlage für die weiteren drei Wettbewerbe in Garmisch-Partenkirchen an Neujahr (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar), auch wenn ein Traumstart mit einem Sieg wie zuletzt im Dezember 2015 erneut nicht gelungen ist.
Stoch und Schlierenzauer verlieren Anschluss
Neben dem Top-Duo Geiger und Eisenbichler schafften es auch Pius Paschke (12.), Stephan Leyhe (13.), Constantin Schmid (20.), Luca Roth (27.) und Moritz Baer (29.) in den zweiten Durchgang. Das Springen komplett verpasst hatte
Doch Freitag ist nicht alleine: Auch die früheren Gesamtsieger
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