Sookee
Sookee ‐ Steckbrief
| Name | Sookee |
| Bürgerlicher Name | Nora Hantzsch |
| Beruf | Rapperin |
| Geburtstag | |
| Sternzeichen | Steinbock |
| Geburtsort | Pasewalk |
| Staatsangehörigkeit | deutsch |
| Familienstand | ledig |
| Geschlecht | weiblich |
| Haarfarbe | braun |
| Augenfarbe | grün |
| Links | Homepage von Sookee |
Sookee ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Die deutsche Rapperin Sookee kam am 29. Dezember 1983 als Nora Hantzsch in Pasewalk, damals DDR, zur Welt. Ihr Vater saß zunächst wegen Wehrdienstverweigerung im Gefängnis. Mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwerster reiste Sookee 1986 nach West-Berlin aus. Nach Waldorf- und Gesamtschule studierte sie Germanistische Linguistik und Geschlechterforschung und begann 2009 eine Doktorarbeit zu männlichen jugendlichen Inhaftierten in der DDR. Ihre Hausarbeit zum Thema Homophobie in der deutschsprachigen Rap-Szene wurde veröffentlicht und als Vortrag für Studierende entwickelt.
Als Rapperin setzte sie sich Sookee mit einer queer-feministischen Grundhaltung gegen Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie ein - nicht immer zur Begeisterung der männlich dominierten Rap-Szene. Unter anderem sorgten ihr Rap "Pro Homo" und ihr Album "Lila Samt" für Diskussionsstoff in der Szene.
Als Jugendliche war Sookee zunächst in der Graffiti-Szene aktiv, wechselte dann aber das Genre, da ihr das Schreiben und Rappen mehr lag als das Zeichnen. 2002, mit 19 Jahren, nahm sie ihre ersten Rap-Songs auf und wurde vom Label "Springstoff" unter Vertrag genommen. Ihren Künstlernamen entlehnte sie dem von Michelle Pfeiffer gespielten Charakter "Sukie" aus dem Film "Die Hexen von Eastwick".
2006 erschien ihr Debütalbum "Kopf, Herz, Arsch". Die Jahre zuvor war sie ab 2003 mit der Crew Profi Rap aufgetreten und auf deren Aufnahmen vertreten. 2010 erschien Sookees zweites Album "Quing" - es folgten vier weitere.
Anfang 2020 beendete die Berlinerin offiziell ihre Rap-Karriere. Bereits 2019 hatte sie sich als Sukini musikalisch neu erfunden und macht seitdem Musik für Kinder und Jugendliche mit soziokulturellem Anspruch. Als Sukini veröffentlichte sie 2019 das Album "Schmetterlingskacke".
2021 erschien der Sammelband "Awesome HipHop Humans - Queerfeministischer Rap im deutschsprachigen Raum", den sie zusammen mit Gazal Köpf herausgibt. Sookee engagiert sich darüber hinaus als Autorin, Kolumnistin und Dozentin sowie als Aktivistin. 2014 unterstützte sie unter anderem die Aktion der Frauenrechtsorganisation "Pinkstinks Germany" gegen die Fernsehreihe "Germany’s Next Topmodel".
2015 wurde sie von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) zur "Botschafterin im Themenjahr gegen Geschlechterdiskriminierung" ernannt. 2020 erhielt sie den Clara-Zetkin-Frauenpreis für gesellschaftliches Engagement.
Sookee lebt in Berlin-Neukölln und ist Mutter eines Kindes.