Ich bin ein Star und wieder da: Vor zwei Wochen schloss das Dschungelcamp 2018. Beim großen Wiedersehen durfte die Truppe um Dschungelkönigin Jenny Frankhauser am Sonntagabend aber noch einmal im großen Stil schmutzige Wäsche waschen.
Tja, getäuscht. Da dachte man schon, man hätte das Dschungelcamp für dieses Jahr überstanden, da werden die Camper noch ein letztes Mal am Ring durch die TV-Arena gezerrt. Offenbar geben das die Verträge mit RTL noch her.
Für die Teilnehmer ist "Das Nachspiel" indes noch einmal eine gute Gelegenheit, das eigene Gesicht in die Kamera zu halten, für den Fall, dass der PR-Effekt des Camps bereits verpufft ist.
Kann ja gut sein, dass selbst die eigenen Fans nach zwei Wochen schon gar nicht mehr wissen, wer dieser Frank Hausjenny eigentlich war, dem sie da bei Instagram folgen.
Jenny Frankhauser und David Friedrich sind kein Paar
Also hat RTL die ganze Truppe noch einmal ins Studio gefahren, um das Vergangene Revue passieren zu lassen, alte Geschichten aufzuwärmen, aber vor allem: um noch einmal kräftig Bambule zu machen.
Wer jetzt nicht mehr ganz auf der Pfanne hat, wer sich da alles im Dschungel tummelte, es waren:
Die hat selbstverständlich als eine der Ersten das Wort und darf die vielen Vorteile aufzählen, die ihr neues Leben als Dschungelkönigin nun mit sich bringt: "Die Leute kennen meinen Nachnamen.“ Na, das ist doch schon mal was.
Außerdem dürfen Jenny und David Friedrich noch vor laufender Kamera dementieren, dass sie ein Paar sind oder beabsichtigen, in naher Zukunft eines zu werden.
So viel Harmonie wäre auch fehl am Platz, denn RTL wärmt kurz darauf noch einmal den Streit zwischen Team Jenny und Team
Damals hat nämlich Jennys Mutter Iris Klein über Matthias gesagt, weil der seinerzeit über die Jenny gesagt hat, dass die wiederum ... und während einem die Worte so ans Ohr prasseln, verpasst man als Zuschauer irgendwie den Moment, an dem man offenbar nicht mehr zuhören wollte. Zum Glück zündet RTL die Bombe an diesem Abend in mehreren Eskalationsstufen.
Plumpe Schleichwerbung
Bevor der Sender Stufe zwei einleitet, darf
Aber da Tina York gönnen kann, dürfen auch noch Schlagerveteran Bernhard Brink und Ex-Camper Ross Antony ihre Gesichter für ein bisschen Marketing in die Kamera halten.
Ein anderer Grund für deren Auftauchen war jedenfalls selbst nach intensiver Analyse der Fernsehbilder nicht zu erkennen.
Natascha Ochsenknecht und die Sache mit den zwei Gesichtern
Den braucht es auch nicht, denn schon zündet RTL Stufe zwei. Auftritt
Doch so richtig wird nicht klar, wie sie das gemeint hat und vor allem wer denn nun zwei Gesichter haben soll. Bei zweitem Punkt rückt aber plötzlich
Es geht im Kern darum, dass es ein Gerücht um eventuelle Mutmaßungen gibt, dass jemand, dessen Namen wir hier nicht nennen, womöglich, aber ohne, dass es dafür Beweise gibt, dem Anschein nach und ohne gesicherte Erkenntnisse einem anderen mit oder ohne dessen Wissen und Zutun – aber lassen wir das.
Oder wie es Moderator Daniel Hartwich zusammenfasste: "Wer ist denn Simon jetzt?“
"Es ist eine Truppe von Spielverderbern“
Ohne diesem Simon gegenüber respektlos erscheinen zu wollen, spielt das nun auch keine Rolle mehr, denn zum Höhepunkt und damit zum Start von Eskalationsstufe drei führt RTL die Dschungelveteranen Désirée Nick, Melanie Müller und Thorsten Legat in die Arena.
Deren einziger Zweck: auf Stichwort ordentlich über die aktuellen Camper vom Leder zu ziehen, während die im Nebenzimmer zuhören können.
Um einen Eindruck von diesem kalkulierten Streit zu bekommen, ein paar Zitate:
- Melanie Müller: "Es hat irgendwie alles gefehlt. Dieses ständige Gequake: diese Regeln und RTL ist böse und alles ist scheiße und alles ist falsch. Es war leicht grenzwertig.“
- Thorsten Legat: "Es ist ein bisschen bedauerlich, was ich gesehen habe. Bis auf eine, die, wie heißt sie, Jenny, sind das alles für mich Loser.“
- Désirée Nick: "Ich habe bis heute diese gestörte Selbstwahrnehmung beobachten können. Offenbar sind ja alle mit sich zufrieden, werden aber ja wohl den Medien entnommen haben, dass sie das mieseste und ödeste Camp aller Zeiten betreut und zustande gebracht haben. Das persönliche Engagement war nicht da. Es ist eine Truppe von Spielverderbern. Gefehlt hat die Leidenschaft, der Humor, die Eigenironie. Man hatte keine Freude als Zuschauer. Man hat eine gelangweilte Truppe gesehen.“
- Matthias Mangiapane: "Das langweiligste Camp können wir gar nicht gewesen sein, sonst würden sich solche Hornochsen gar keine Gedanken über uns machen.“
Und plötzlich fühlen sich der morgige Zahnarztbesuch oder die bevorstehende Steuerprüfung gar nicht mehr so schlimm an. Auf ein fröhliches Dschungelcamp 2019!
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