• 21:45 Uhr: Trümmer von Gaza-Rakete fallen mitten in israelischen Supermarkt
  • 20:10 Uhr: ➤ Umfrage unter Palästinensern: Hamas im Aufwind und Abbas im Aus
  • 19:40 Uhr: Regenfälle verschlimmern Lage für Vertriebene im Gazastreifen
  • 17:25 Uhr: Großbritannien und USA verhängen neue Sanktionen gegen Hamas
  • 16:34 Uhr: Israel will Krieg gegen Hamas auch im Alleingang fortsetzen
  • 12:14 Uhr: Söder: Reise soll Solidarität mit Israel zeigen
  • 11:33 Uhr: Israels Armee: 250 Ziele in Gaza innerhalb eines Tages angegriffen
  • 07:17 Uhr: Katar lässt Feldkrankenhaus im Gazastreifen errichten
  • 05:31 Uhr: US-Medien: Israel testet Flutung von Hamas-Tunneln im Gazastreifen

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Umfrage unter Palästinensern: Hamas im Aufwind und Abbas im Aus

  • 20:10 Uhr

Das Ansehen der islamistischen Hamas ist nach deren blutigen Überfall auf Israel mit 1.200 Toten und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg einer Umfrage zufolge im Westjordanland stark angestiegen. Das ging aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des als seriös geltenden palästinensischen Umfrageinstituts PSR hervor. 44 Prozent der Menschen im Westjordanland unterstützten die Hamas, während es dort im September nur 12 Prozent waren.

Auch im Gazastreifen, wo bei der israelischen Militäroffensive zur Zerstörung der Hamas schon mehr als 18.600 Menschen starben, fast 50.600 verletzt und große Zerstörungen angerichtet wurden, stieg das Ansehen der Hamas, wenn auch weniger stark von 38 Prozent auf 42 Prozent. Die Popularität des gemäßigteren Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas sank indes weiter. 88 Prozent der Befragten sprachen sich der Umfrage zufolge für seinen Rücktritt aus.

In der Frage, ob der Hamas-Überfall auf Israel vor mehr als zwei Monaten richtig war, gehen die Meinungen zwischen den Palästinensern im Westjordanland und dem Gazastreifen allerdings auseinander. Während im Westjordanland 82 Prozent den Angriff befürworteten, waren es im direkt betroffenen Küstenstreifen nur 57 Prozent. Dass Israel sein Kriegsziel der Zerstörung der Hamas erreichen könnte, glauben indes nur 1 Prozent der Befragten im Westjordanland und 17 Prozent im Gazastreifen. Fast zwei Drittel erwarten, dass die Hamas auch künftig im Gazastreifen herrschen werde.

90 Prozent der Befragten gaben an, die Hamas habe in Israel keine Gräueltaten verübt, wie sie in Videos und durch Aussagen Überlebender belegt sind. Eine große Mehrheit wirft den westlichen Unterstützern Israels, allen voran den USA, moralisches Versagen angesichts der humanitären Lage im Gazastreifen vor. Auch das Eintreten der westlichen Länder für eine Zweistaatenlösung sei nicht wirklich ernst gemeint, glaubt eine Mehrheit. (dpa)

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Krieg in Nahost

Israel: Kampfgeist von Hamas ist gebrochen

Es soll ein Zeichen der Stärke sein: Mitten in der Hamas-Hochburg erörtern die Spitzen von Militär und Geheimdienst die Lage. Die humanitäre Situation im Gazastreifen wird immer katastrophaler.

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 13. Dezember:

Trümmer von Gaza-Rakete fallen mitten in israelischen Supermarkt

  • 21:45 Uhr

Ein großes Trümmerteil einer von Israels Luftabwehr abgefangenen Rakete aus dem Gazastreifen ist mitten in einen Supermarkt der Küstenstadt Aschdod gekracht. Auf den Bildern einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie das etwa zwei Meter lange, schwere Metallrohr die Decke des Gebäudes durchschlägt und zusammen mit Dachtrümmern in die Auslagen stürzt. Zum Glück sei niemand verletzt worden, weil Kunden und Angestellte des Geschäfts in die Schutzräume gegangen seien, schrieb der Leiter des Supermarktes auf der Plattform X. Aschdod liegt rund 30 Kilometer nordöstlich des Gazastreifens.

Die israelische Regierung gibt die Zahl der seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober auf Israel abgeschossenen Raketen mit mehr als 12.000 an. Die meisten wurden von der Raketenabwehr Iron Dome (Eisenkuppel) noch in der Luft zerstört. (dpa)

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Regenfälle verschlimmern Lage für Vertriebene im Gazastreifen

  • 19:40 Uhr

Die Lage der Vertriebenen im Gazastreifen hat sich angesichts heftiger Regenfälle weiter verschärft. "Wir haben Angst um unsere Kinder wegen der Kälte und dem Regen, die mit dem Wintereinbruch immer schlimmer werden", sagt Chadija al-Scharafi, der im Gazastreifen wohnt. Er und seine Familie hätten auf der Flucht aus dem nördlichen Teil des abgeriegelten Gebiets alles zurückgelassen. Jetzt seien sie ohne ausreichend Kleidung dem Wetter ausgesetzt. "Was können diese Kinder dafür, dass sie im Regen auf der Straße schlafen müssen?" Die wenigen Decken, die er seiner Familie mühsam beschafft habe, seien durch den Regen unbrauchbar geworden.

Nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA sind mittlerweile fast 1,9 Millionen Menschen wegen des Kriegs im Gazastreifen Binnenvertriebene - bei mehr als 2,2 Millionen Bewohnern insgesamt. Viele Menschen schlafen unter freiem Himmel. Augenzeugen vor Ort berichten, wie Kinder in Schlammpfützen spielen, während ihre Eltern versuchen, die durch den Regen und Wind beschädigten Zelte notdürftig zu reparieren. Videoaufnahmen zeigen ganze Straßenzüge unter Wasser. Es wird erwartet, dass die Regenfälle in den kommenden Wintermonaten weiter zunehmen werden.

Die Notunterkünfte für Vertriebene im Süden des abgeriegelten Küstengebiets reichen bei weitem nicht aus. Viele Menschen schlafen unter freiem Himmel oder in notdürftig aufgestellten Zelten. So auch Hussein Musabich und seine Familie. "Wir schlafen draußen, weil es in den Unterkunftszentren keine Plätze gibt", sagt der 44-Jährige. Er müsse dabei gefährliche, primitive Heizmethoden anwenden. So werde etwa Plastik oder Abfall verbrannt. "Das sind alles gefährliche Methoden für Kinder, aber es gibt keine andere Möglichkeit."

Der 57-jährige Salman Abu al-Rus berichtet, dass drei seiner Kinder aufgrund der Kälte krank wurden. Er habe zwar Vorkehrungen getroffen, um sie vor der Kälte und dem Regen zu schützen, aber "die Zelte können dem starken Regen nicht mehr standhalten", sagt al-Rus. "Die Tragödie wird in den kommenden Tagen noch zunehmen." (dpa)

Großbritannien und USA verhängen neue Sanktionen gegen Hamas

  • 17:25 Uhr

Großbritannien und die USA verhängen erneut Sanktionen gegen Personen wegen Verbindungen zur islamistischen Hamas. "Die Hamas darf keine Zukunft in Gaza haben", teilte der britische Außenminister David Cameron am Mittwoch mit. Die Briten sanktionieren sieben Menschen, die führende Köpfe oder finanzielle Unterstützer der Hamas oder des Palästinensischen Islamischen Dschihad seien. Mit dem Einfrieren von Vermögenswerten und Einreisebeschränkungen soll die Hamas isoliert werden. Die US-Regierung kündigte ebenfalls neue Maßnahmen an. Washington verhängte damit das vierte Sanktionspaket seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober. (dpa)

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Israel will Krieg gegen Hamas auch im Alleingang fortsetzen

  • 16:34 Uhr

Israel wird seinem Außenminister Eli Cohen zufolge den Krieg gegen die militante Palästinenser-Organisation Hamas auch ohne internationale Unterstützung fortsetzen und lehnt eine Waffenruhe zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. "Israel wird den Krieg gegen die Hamas mit oder ohne internationale Unterstützung fortsetzen", erklärte Cohen am Mittwoch.

"Ein Waffenstillstand in der jetzigen Phase ist ein Geschenk an die Terrororganisation Hamas und wird es ihr ermöglichen, zurückzukehren und die Bewohner Israels zu bedrohen." Cohen forderte die internationale Gemeinschaft auf, "effektiv und aggressiv" zu handeln, um die globalen Schifffahrtswege zu schützen. (dpa/lag)

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Trotz UN-Abstimmung: Kämpfe zwischen Israel und Hamas gehen weiter

  • 14:37 Uhr

Trotz breiter Zustimmung zu einer UN-Resolution für eine sofortige humanitäre Waffenruhe im Gazastreifen gehen die Gefechte in dem Palästinensergebiet zwischen Israel und der islamistischen Hamas unvermindert weiter. Nach israelischen Angaben feuerte die Hamas am Mittwoch weiter Raketen auf Israel ab. Wie AFP-Reporter berichteten, zielten israelische Luftangriff auf die Städte Gaza, Rafah und Chan Junis. US-Präsident Joe Biden warf Israel indes in ungewöhnlicher Schärfe "willkürliche" Bombardierungen des Gazastreifens vor.

In der Stadt Sderot und anderen südisraelischen Orten ertönte am Mittwoch erneut Luftalarm. Die israelische Armee erklärte, die meisten von der Hamas aus dem Gazastreifen abgefeuerten Raketen seien abgefangen worden. Zudem habe die Armee einen Luftangriff auf eine militante Zelle in Schejaija, einem Viertel in der Stadt Gaza im nördlichen Gazastreifen, geflogen, "die dabei war, Israel mit Raketen zu beschießen".

Zudem teilte die israelische Armee mit, dass bei ihrer Offensive gegen militante Hamas-Kämpfer im Gazastreifen bisher 115 israelische Soldaten getötet worden seien, zehn von ihnen allein am Dienstag bei Gefechten im Norden des Palästinensergebiets.

Nach Angaben des Hamas-kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden bei israelischen Luftangriffen mindestens 50 Menschen getötet. Die Angriffe erfolgten demnach in Gaza sowie in Nusseirat und Deir al-Balah im Zentrum und in Rafah und Chan Junis im Süden, wo Israel die Spitzen der Hamas sowie die von ihr festgehaltenen Geiseln vermutet. (AFP/lag)

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Berichte: Hunderte protestieren in Israel für neues Geisel-Abkommen

  • 13:40 Uhr

Hunderte Menschen haben am Mittwoch in Jerusalem für ein neues Abkommen mit der islamistischen Hamas protestiert, damit die im Gazastreifen noch festgehaltenen Geiseln freikommen. Israelischen Medien zufolge bildeten Angehörige und Unterstützer eine Menschenkette vom Parlament bis zum Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Einige Angehörige hatten demnach dort in der Nähe in Zelten übernachtet. Sie waren am Tag zuvor nach Jerusalem marschiert.

Bei dem schlimmsten Massaker der Geschichte Israels ermordeten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen rund 1.200 Menschen und verschleppten rund 240 weitere in den Gazastreifen.

Im Rahmen eines Deals zwischen Israels Regierung und der Hamas wurden kürzlich insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.

Nach Angaben der israelischen Armee vom Dienstag werden derzeit noch 135 aus Israel entführte Menschen im Gazastreifen festgehalten. Israelischen Medien berichteten, dass 18 der 135 Entführten nicht mehr am Leben seien. (dpa)

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Söder: Reise soll Solidarität mit Israel zeigen

  • 12:14 Uhr

Kurz vor dem Abflug in München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seinen geplanten Kurzbesuch in Israel als bewusstes Zeichen der Solidarität bezeichnet. "Wir zeigen Solidarität mit Israel. Wir zeigen Solidarität mit jüdischem Leben", sagte Söder am Mittwochmorgen in München. Deswegen sei Israel ganz bewusst als Ziel seiner ersten Auslandsreise gewählt. Der Besuch sei zudem aber auch ein Wunsch der israelischen Regierung gewesen.

Söder äußerte sich dabei auch zur Lage in Gaza. "Wir haben natürlich auch Mitgefühl mit den Menschen im Gazastreifen, mit den zivilen Opfern", sagte er. "Trotzdem glauben wir, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung hat und dass es notwendig ist, die Sicherheit jetzt in den Vordergrund zu stellen." Das solle seine Reise zeigen.

Zwei Monate nach dem Terrorangriff der Hamas und dem damit verbundenen Beginn des Gaza-Krieges will Söder für knapp zwei Tage in Israel sein. Begleitet wird er von einer kleinen Delegation, die Reise geht nach Tel Aviv und anschließend weiter nach Jerusalem. Am Freitag will Söder zurück in Bayern sein. Als Gesprächspartner geplant sind Staatspräsident Izchak Herzog und Außenminister Eli Cohen. Auf dem Programm steht zudem am Donnerstag der Besuch eines mit Raketen beschossenen Kibbuz im direkten Grenzgebiet zum umkämpften Gazastreifen. (dpa/lag)

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Israels Armee: 250 Ziele in Gaza innerhalb eines Tages angegriffen

  • 11:33 Uhr

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge innerhalb eines Tages mehr als 250 Stellungen im Gazastreifen angegriffen. Soldaten hätten am Dienstag "präzise Angriffe auf Terrorziele" aus der Luft, am Boden und vom Meer aus durchgeführt, teilte das Militär am Mittwoch mit. Auch Terroristen, die aus dem Viertel Schedschaija Raketen Richtung Israel abfeuern wollten, seien beschossen worden.

Israels Armee gab am Mittwoch zugleich den Tod von zehn Soldaten bekannt, die am Dienstag im Gazastreifen ums Leben gekommen waren. Insgesamt wurden seit Beginn der Bodenoffensive bislang 115 israelische Militärangehörige getötet.

Extremistische Palästinenser feuerten am Mittwoch erneut Raketen Richtung Israel. In Grenzorten nahe des Gazastreifens wurde Armeeangaben zufolge Raketenalarm ausgelöst.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze verübt hatten. Auf israelischer Seite sind mehr als 1.200 Menschen getötet worden, die meisten davon Zivilisten.

Israel setzte sich daraufhin zum Ziel, die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen zu beenden sowie ihre militärischen Fähigkeiten auszuschalten. Bei den israelischen Angriffen sind nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde bislang bereits mehr als 18.400 Menschen getötet und mehr als 50.000 verletzt worden.

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Biden wirft Israel willkürliche Bombardierungen des Gazastreifens vor

  • 08:41 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat Israel willkürliche Bombardierungen des Gazastreifens vorgeworfen - und der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Bereitschaft zu einer Zweistaatenlösung abgesprochen. Biden sagte am Dienstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Washington, nach dem Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas vom 7. Oktober habe "der Großteil der Welt" hinter Israel gestanden.

"Aber sie sind dabei, diese Unterstützung durch die willkürlichen Bombardements zu verlieren, die stattfinden", sagte der US-Präsident weiter. Es sind Bidens bislang härtesten Äußerungen in Richtung Israel seit Beginn des Kriegs vor etwas mehr als zwei Monaten. Die USA sind traditionell ein enger Verbündeter Israels, bei Bidens Demokraten mehrt sich aber die Kritik am Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen.

Biden sagte auch, Netanjahus Regierung wolle "die Zweistaatenlösung nicht". "Dies ist die konservativste Regierung in der Geschichte Israels." Biden rief Netanjahu auf, seine Haltung zur Zweistaatenlösung zu "ändern".

Die USA und zahlreiche westliche Regierungen mahnen seit jeher eine Zweistaatenlösung an, um den jahrzehntelangen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern beizulegen. Mit diesem Lösungsmodell ist die friedliche Koexistenz des von den Palästinensern angestrebten eigenen Staates und des Staates Israel gemeint.

Bevor sich Biden äußerte, hatte er am Dienstag ein Gespräch mit Netanjahu geführt. Der israelische Regierungschef sagte danach, es gebe zwischen den Verbündeten eine "Meinungsverschiedenheit" darüber, wie es nach dem Ende des Gaza-Krieges weitergehen solle.

Er hoffe, dass "wir hier zu einer Übereinkunft kommen", sagte Netanjahu. Aber er werde nicht "den Fehler von Oslo wiederholen". Damit spielte er auf die in den USA 1993 unterzeichneten Oslo-Abkommen an, die den Palästinensern eine autonome Verwaltung im Westjordanland und im Gazastreifen übertrugen. (dpa)

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Katar lässt Feldkrankenhaus im Gazastreifen errichten

  • 07:17 Uhr

Nach Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten lässt auch Katar ein Feldkrankenhaus zur Behandlung Verwundeter im Gazastreifen errichten. In dem Lazarett mit 50 Betten solle es unter anderem einen Operationssaal, eine Intensivstation, ein Labor und eine Apotheke geben, teilten der Palästinensische und der Katarische Rote Halbmond am Dienstagabend mit. Wann das Feldkrankenhaus in Rafah im Süden Gazas in Betrieb gehen soll, stand zunächst nicht fest.

Katar ist einer der wichtigsten Unterstützter der islamistischen Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird. Das reiche Golfemirat hat sich dank seiner Kontakte zur Hamas als wichtiger Vermittler im Gaza-Krieg hervorgetan. Katar hatte gemeinsam mit Ägypten eine Feuerpause und einen Austausch von Geiseln aus der Gewalt der Hamas für palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen vermittelt. (dpa)

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US-Medien: Israel testet Flutung von Hamas-Tunneln im Gazastreifen

  • 05:31 Uhr

Die israelischen Streitkräfte testen laut Berichten von US-Medien die Flutung der Tunnel der islamistischen Hamas im Gazastreifen. Es werde Meerwasser in einige Tunnel gepumpt, um herauszufinden, ob sich die Methode zur großflächigen Zerstörung des unterirdischen Systems eigne, berichtete der US-Fernsehsender CNN am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf einen mit der Angelegenheit betrauten US-Beamten.

Auch die US-Zeitung "The Wall Street Journal" berichtete über den Testlauf. Israel habe den USA mitgeteilt, dass nur Tunnel geflutet würden, in denen keine Geiseln vermutet würden. Der Nationale Sicherheitsrat der USA und die israelischen Streitkräfte äußerten sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht zu den Berichten.

Bei einer Pressekonferenz wurde US-Präsident Joe Biden am Dienstag zu den Flutungen befragt. Er antwortete: "Es ist sehr schwierig, was die Flutung der Tunnel angeht: Es wird behauptet, dass es ganz sicher keine Geiseln in diesen Tunneln gibt. Aber das weiß ich nicht mit Sicherheit." Dann fügte er hinzu: "Was ich sicher weiß: Jeder Tod von Zivilisten ist eine absolute Tragödie."

Zuletzt hatte Israels Generalstabschef Herzi Halevi die Überlegung, das ausgedehnte Tunnelsystem mit Meerwasser zu fluten, als gute Idee bezeichnet. Die Hamas hat nach Angaben des israelischen Militärs unter dem Gazastreifen ein weit verzweigtes Tunnelsystem angelegt. Es wird auf rund 500 Kilometer Länge geschätzt. Die israelische Armee geht allerdings davon aus, dass auch viele der noch 135 aus Israel entführten Geiseln in den Tunneln festgehalten werden. (dpa)

Mit Material der dpa und AFP

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