• 20:48 Uhr: Israels Armee: Im Iran nur Teil unseres Potenzials genutzt
  • 19:31 Uhr: Ägyptens Präsident schlägt zweitägige Waffenruhe im Gazastreifen vor
  • 19:26 Uhr: Herzog bittet wegen Massaker um Entschuldigung
  • 18:52 Uhr: Mehrere Länder besorgt wegen geplantem UNRWA-Verbot in Israel
  • 17:48 Uhr: Zahl der Toten nach israelischem Angriff im Iran gestiegen
  • 17: 24 Uhr: Israel greift Ziele im Libanon in Küstennähe an
  • 16:08 Uhr: Angehörige israelischer Hamas-Geiseln unterbrechen Netanjahu-Rede
  • 14:36 Uhr: Hisbollah ruft erstmals Israelis zu Evakuierung auf
  • 13:12 Uhr: Netanjahu lobt Angriff vom Samstag als "präzise und mächtig"
  • 11:23 Uhr: Mindestens 40 Verletzte bei Anschlag mit Lastwagen in Tel Aviv
  • 10:59 Uhr: Drohne der Hisbollah schlägt in israelische Fabrik ein – zwei Verletzte

+++ Live-Ticker zum Krieg in Nahost hier aktualisieren +++

➤ Herzog bittet wegen Massaker um Entschuldigung - und Netanjahu?

  • 19:26 Uhr

Israels Präsident Izchak Herzog hat die Angehörigen der Opfer des Hamas-Massakers am 7. Oktober vergangenen Jahres im Namen des israelischen Staates um Entschuldigung gebeten. "Ich stehe hier als Präsident des Staates Israel und entschuldige mich", sagte Herzog bei einer Gedenkveranstaltung in Jerusalem.

Anders als Herzog hat Regierungschef Benjamin Netanjahu bislang nicht um Entschuldigung gebeten. Er hat zwar Fehler des Sicherheitsapparates eingeräumt, aber eine Untersuchung der Verantwortlichkeiten, die auch ihn das Amt kosten könnte, will Netanjahu erst nach Ende des Krieges zulassen.

Herzog äußerte sich deutlich. "Es tut uns leid, dass wir es versäumt haben, Ihre Angehörigen zu verteidigen, es tut uns leid, dass wir den grundlegendsten Vertrag zwischen einem Land und seinen Bürgern gebrochen haben, nämlich ihr Leben und ihre Sicherheit zu verteidigen", sagte er.

Die Hamas und andere Extremisten aus dem Gazastreifen hatten bei dem Überraschungsangriff vor mehr als einem Jahr in Israel 1.200 Menschen umgebracht und 250 Menschen verschleppt. Warnungen waren offenbar missachtet worden. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 27. Oktober 2024:

Israels Armee: Im Iran nur Teil unseres Potenzials genutzt

  • 20:48 Uhr

Israels Militär will nach eigener Darstellung beim jüngsten Angriff auf Ziele im Iran nur einen Teil seiner Kapazitäten genutzt haben. "Wir können viel mehr tun", sagte Generalstabschef Herzi Halevi bei einer Lagebesprechung im Militärhauptquartier in Tel Aviv. "Wir richteten Schläge auf strategische Systeme im Iran und wir sind auf alle Szenarien an allen Schauplätzen vorbereitet", zitiert ihn eine Mitteilung der israelischen Streitkräfte.

Israel hatte am Samstag in mehreren Wellen Luftabwehrsysteme, Militärstützpunkte und Raketenfabriken in mehreren Gebieten des Irans angegriffen. Der Vergeltungsschlag war die Antwort auf eine iranische Attacke am 1. Oktober, bei der Israel mit rund 200 ballistischen Raketen beschossen worden war.

"Unsere Botschaft ist sehr, sehr klar", führte Halevi weiter aus. Israel werde jeder Bedrohung, wo und wann auch immer sie auftaucht, entgegentreten. "Wir werden wissen, wie wir zuzuschlagen haben." Diese Botschaft habe durch die Angriffe auf den Iran eine "bedeutende Verstärkung" erfahren. (dpa)

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Ägyptens Präsident stellt Plan für zweitägige Waffenruhe im Gazastreifen vor

  • 19:31 Uhr

In den neuen Bemühungen um ein Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi einen Vorschlag für eine zweitägige Waffenruhe im Gazastreifen vorgestellt. Während dieser Zeit sollten vier Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Austausch gegen "einige Inhaftierte in israelischen Gefängnissen" freigelassen werden, sagte al-Sisi am Sonntag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem algerischen Kollegen Abdelmadjid Tebboune in Kairo.

Al-Sisi erläuterte, dass nach der zweitägigen Feuerpause weitere Verhandlungen innerhalb von zehn Tagen vorgesehen seien. Ziel sei es, "eine vollständige Waffenruhe und die Zufuhr von Hilfsgütern" in den Gazastreifen zu gewährleisten.

Ägypten ist neben Katar und den USA ein wichtiger Vermittler bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Seit Beginn des Gaza-Krieges, der durch den beispiellosen Hamas-Großangriff auf Israel vor mehr als einem Jahr ausgelöst worden war, bemühen sich die Vermittler um eine Einigung zwischen den Kriegsparteien.

Nach der bislang einzigen Waffenruhe im November vergangenen Jahres, die eine Woche dauerte und in deren Rahmen israelische Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge freigelassen wurden, waren die Verhandlungen in den darauffolgenden Monaten aber nicht entscheidend vorangekommen.

Für diesen Sonntag waren im katarischen Doha neue Gespräche zwischen Israel, den USA und Katar angesetzt, um über eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln zu sprechen. Zuletzt wuchs der Druck auf die israelische Regierung, sich auf ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln einzulassen, die sich seit dem Überfall auf Israel von Anfang Oktober 2023 noch immer in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen befinden.

Israels Verteidigungsminister Joav Gallant sagte am Sonntag, dass für die Geisel-Freilassung "schmerzhafte Zugeständnisse" nötig seien. "Nicht alle Ziele können allein durch Militäreinsätze erreicht werden", betonte Gallant am Sonntag in einer Rede anlässlich des Jahrestags des Hamas-Großangriffs nach dem jüdischen Kalender. (AFP)

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Mehrere Länder besorgt wegen geplantem UNRWA-Verbot in Israel

  • 18:52 Uhr

Sieben westliche Länder haben mit "tiefer Besorgnis" auf Gesetzespläne des israelischen Parlaments reagiert, die die Arbeit des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA stark einschränken würden.

In einer Erklärung forderten die Außenministerinnen und Außenminister von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Australien, Japan und Südkorea die israelische Regierung "nachdrücklich" dazu auf, ihren internationalen Verpflichtungen nachzukommen, die Vorrechte des UNRWA unangetastet zu lassen und humanitäre Hilfe und die Grundversorgung für die Zivilbevölkerung zu ermöglichen.

Das israelische Parlament stimmt am Montag über die zwei umstrittenen Gesetzesentwürfe ab. Ziel des Vorhabens von Abgeordneten der Regierung und der Opposition ist es, UNRWA als Terrororganisation einzustufen und Behörden in Israel Kontakt mit der Organisation zu untersagen. Es soll die Arbeit des Hilfswerks auf israelischem Territorium verbieten.

In der Erklärung der sieben Außenministerinnen und -minister heißt es, zu den Leistungen des UNRWA für palästinensische Flüchtlinge im Gazastreifen, in Ost-Jerusalem, im Westjordanland und in der gesamten Region zählten etwa Bildung, Gesundheitsversorgung und die Verteilung von Treibstoff. Ohne die Arbeit des UNRWA wäre die Bereitstellung solcher Hilfe "stark behindert, wenn nicht gar unmöglich, was verheerende Auswirkungen auf die bereits kritische und sich rasch verschlechternde humanitäre Lage hätte".

Israel hatte in der Vergangenheit immer wieder Vorwürfe gegen das UNRWA erhoben. Demnach sollen mehrere Mitarbeiter der Organisation in das Massaker vom 7. Oktober 2023 verwickelt gewesen und die Organisation als Ganzes von der Hamas unterwandert sein.

Die Ministerinnen und Minister betonten in ihrer Erklärung, das UNRWA habe Schritte unternommen, um die Vorwürfe der Unterstützung terroristischer Organisationen durch einzelne Mitarbeiter auszuräumen, und habe interne Prozesse reformiert. (dpa)

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Zahl der Toten nach israelischem Angriff im Iran gestiegen

  • 17:48 Uhr

Nach dem israelischen Angriff auf Ziele im Iran ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Am Sonntag meldeten iranische Medien unter Berufung auf eine Märtyrerorganisation auch übereinstimmend den Tod eines Zivilisten. Er hielt sich demnach zum Zeitpunkt der Attacke in einem Vorort südwestlich der Hauptstadt Teheran auf.

Am Samstag hatte die Armee bereits vier Tote gemeldet. Demnach kamen die Soldaten bei der "Verteidigung des iranischen Luftraums" ums Leben.

Israels Luftwaffe hatte bei dem Angriff mit Kampfjets und Drohnen Ziele im Westen Irans und nahe der Hauptstadt Teheran bombardiert, unter ihnen Militärstützpunkte, Luftabwehr und Teile der Raketenindustrie. Die zunächst befürchteten Angriffe auf Ölindustrie und Nuklearanlagen blieben aus - wohl auch wegen eines deutlich höheren Eskalationsrisikos. (dpa)

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Israel greift Ziele im Libanon in Küstennähe an

  • 17:24 Uhr

Israels Luftwaffe hat nach Angaben aus dem Libanon erstmals den Ort Haret Saida nahe Sidon am Mittelmeer angegriffen. Mindestens acht Menschen seien getötet worden, unter ihnen ein Kind, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. 25 weitere Menschen seien verletzt worden,

Israel habe das Wohnhaus eines Hisbollah-Mitglieds und seiner Familie angegriffen, erfuhr die dpa von einem Anwohner. Mindestens zwei Raketen hätten das Haus getroffen. Die Miliz habe die Gegend abgesperrt. (dpa)

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Geisel-Angehörige stören Rede Netanjahus bei Gedenkfeier

  • 16:08 Uhr

In Israel haben Angehörige von Hamas-Geiseln lautstark eine Rede von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu während der Gedenkfeierlichkeiten zum 7. Oktober unterbrochen.

Netanjahu stand während der Zeremonie in Jerusalem regungslos am Rednerpult, während die Zuhörer in der Menge schrien und ihn mehr als eine Minute lang unterbrachen, wie am Sonntag in einer Live-Übertragung der Rede anlässlich des Jahrestags des Angriffs der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres nach dem jüdischen Kalender zu sehen war. "Mein Vater wurde ermordet", schrie einer der anwesenden Familienangehörigen immer wieder.

Für Sonntag wurden im katarischen Doha neue Verhandlungen zwischen Israel, den USA und Katar erwartet, um über eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln zu sprechen. Zuletzt wuchs der Druck auf die israelische Regierung hinsichtlich eines Abkommens zur Freilassung der Geiseln, die sich nach mehr als einem Jahr noch immer in der Gewalt der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen befinden. (afp)

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Hisbollah warnt Menschen im Norden Israels

  • 14:36 Uhr

Nach mehr als einem Jahr der Angriffe auf Israels Norden hat die Hisbollah-Miliz erstmals Warnungen an die Einwohner israelischer Ortschaften veröffentlicht und diese zur Evakuierung aufgerufen. Dazu gehören unter anderem Kiriat Schmona und Naharija. Zur Begründung teilte die Hisbollah mit: "Ihre Siedlungen sind Einsatzorte feindlicher militärischer Kräfte für Angriffe auf den Libanon geworden. Damit sind sie legitime militärische Ziele für die Luft- und Raketentruppen des Islamischen Widerstands."

Bei den 25 Ortschaften handelt es sich um Wohnorte. Laut humanitärem Völkerrecht sind unterschiedslose Angriffe auf militärische und zivile Ziele verboten. Zivile Ziele verlieren ihren Schutzstatus, wenn sie militärisch genutzt werden. Auch das israelische Militär fordert Menschen im Gazastreifen und im Libanon regelmäßig zu Evakuierungen auf. Nach Militärangaben werden dann Ziele der Hamas oder der Hisbollah beschossen. Israel wirft beiden Terrororganisationen vor, aus Wohngebieten heraus zu operieren und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu nehmen. (dpa)

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Netanjahu äußert sich zu Angriff auf Iran

  • 13:12 Uhr

Der Angriff im Iran war nach Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "präzise und mächtig". Er habe "alle seine Ziele erreicht", sagte der Regierungschef bei einer Gedenkveranstaltung auf dem Herzlberg in Jerusalem für die Opfer des Hamas-Massakers am 7. Oktober vergangenen Jahres.

Israel befinde sich in einem existenziellen Kampf gegen die "Achse des Bösen" unter Führung des Irans, sagte Netanjahu. Israels Feinde müssten dabei einen "sehr hohen Preis" zahlen. Der Iran habe Israel zu Monatsbeginn mit Hunderten von ballistischen Raketen angegriffen. "Dieser Angriff ist gescheitert."

In der Nacht zum Samstag habe Israel dann wie angekündigt reagiert, sagte Netanjahu. Die Luftwaffe habe zahlreiche Ziele im Iran angegriffen. "Wir haben die Verteidigungsfähigkeit des Irans schwer beschädigt, ebenso wie ihre Fähigkeit, Raketen herzustellen, die gegen uns gerichtet sind." Er dankte den USA für "die enge Abstimmung und Unterstützung". (dpa)

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Viele Verletzte bei Anschlag in Tel Aviv

  • 11:23 Uhr

Ein Lastwagen ist nördlich von Tel Aviv in eine Gruppe von Menschen gefahren, die an einer Bushaltestelle warteten. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden dabei rund 40 Menschen verletzt. Sechs Menschen erlitten demnach schwere Verletzungen. Nach Medienberichten geht die Polizei von einem Anschlag aus. Der Fahrer des Lastwagens sei "außer Gefecht gesetzt" worden. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Anschlägen von Palästinensern mit Autos oder Lastwagen gekommen. (dpa)

LKW

Lastwagen fährt in eine Bushaltestelle in Israel

In Israel ist ein Lastwagen in eine Bushaltestelle in der Nähe eines Militärstützpunktes gefahren. Dabei wurden nach Angaben des Rettungsdienstes "dutzende Menschen" verletzt.

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Verletzte bei Einschlag von Hisbollah-Drohne

  • 10:51 Uhr

Bei dem Einschlag einer Drohne der libanesischen Hisbollah-Miliz in eine Fabrik für Flugzeugteile in der nordisraelischen Stadt Bar Lew sind zwei Menschen leicht verletzt worden. Das teilte der Rettungsdienst Magen David Adom auf X mit.

Nach Angaben der Armee ist die Drohne während des Anflugs aus dem Libanon geortet worden, dann aber in das Fabrikgebäude eingeschlagen. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden. Auf Fotos in israelischen Medien waren kleinere Schäden an der Fassade und am Dach des Gebäudes zu erkennen.

Auch in anderen Städten Galiläas im Norden Israels gab es erneut Luftalarm wegen Raketen aus dem Libanon. Die mit dem Iran verbündete libanesische Hisbollah-Miliz beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor einem Jahr. Israel antwortet mit fast täglichen massiven Luftangriffen und seit September auch mit einer Bodenoffensive. (afp)

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Nach Angriff Israels: Chamenei wählt moderate Worte

  • 10:02 Uhr

Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat nach dem israelischen Angriff vom Samstag ein überlegtes Vorgehen angemahnt. "Wie die Kraft und der Wille des iranischen Volkes dem zionistischen Regime (Israel) verdeutlicht werden sollen, müssen die Verantwortlichen entscheiden", sagte Chamenei (85) laut der Staatsagentur Irna bei einer Veranstaltung in der Hauptstadt Teheran. "Es soll das getan werden, was dem Wohl dieses Volkes und Landes entspricht", fügte er hinzu.

Chameneis Worte nach dem israelischen Luftangriff fallen vergleichsweise moderat aus. Im Kontext des Nahost-Konflikts und nach der Tötung iranischer Generäle oder führender Verbündeter hatte das Staatsoberhaupt in den vergangenen Monaten auch Rache geschworen. Seine Äußerungen gelten als letztes Wort, an dem sich sowohl Regierung als auch Militär orientieren. (dpa)

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Verhandlungen über Waffenruhe in Gaza wieder aufgenommen

  • 09:16 Uhr

Heute sollen in Katar die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg wieder aufgenommen werden. Der Iran dürfe nicht "den Fehler machen", auf die israelischen Angriffe zu reagieren, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach Angaben des Pentagons in einem Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant. Jetzt böten sich Möglichkeiten, "die Spannungen in der Region auf diplomatischem Wege" abzubauen. Dazu gehöre ein Deal im Gaza-Krieg und eine Übereinkunft mit der Hisbollah im Libanon, die es Zivilisten auf beiden Seiten der Grenze zu Israel ermögliche, sicher in ihre Häuser zurückzukehren.

Vertreter Israels wollen heute in der katarischen Hauptstadt Doha mit denen der Vermittlerstaaten Katar, Ägypten und USA zusammenkommen, um den seit Monaten stagnierenden Gesprächen über eine Waffenruhe im Gazastreifen einen neuen Impuls zu geben. (dpa)

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Palästinenser: Mindestens 30 Tote bei Angriff Israels in Gaza

  • 08:34 Uhr

Bei einem Israel zugeschriebenen Angriff sind im nördlichen Gazastreifen nach örtlichen Berichten mindestens 30 Palästinenser getötet worden. Den Beschreibungen zufolge sollen fünf Häuser in einem Wohnviertel der grenznahen Stadt Beit Lahia angegriffen worden sein. Eine unbekannte Zahl von Menschen werde unter den Trümmern vermutet.

Katastrophenschutz und Rettungsdienste könnten wegen der anhaltenden Kampfhandlungen den Schauplatz nicht erreichen, hieß es weiter. Bewohner der umliegenden Häuser würden die Verwundeten in Eselskarren wegbringen oder zu Fuß wegtragen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Israels Streitkräfte führen seit drei Wochen offensive Operationen im nördlichen Gazastreifen durch. Eigenen Angaben zufolge dienen diese dazu, Kämpfer der islamistischen Hamas auszuschalten. Palästinensischen Angaben zufolge seien dabei auch Hunderte Zivilisten getötet worden. Zehntausende Bewohner seien aus dem Gebiet geflohen. (dpa)

Mit Material der dpa und AFP

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