Berlin - Bereits zum dritten Mal im neuen Jahr treffen am Sonntag die unter Druck stehenden Bundesliga-Basketballer von Alba Berlin auf den Dauerrivalen FC Bayern München.

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"Im Grunde genommen ist jedes Spiel für uns schon ein Do-or-Die-Spiel. Wenn wir nicht schnell mehr Siege einsammeln, wird es diese Saison früher Sommerferien geben. Und das will keiner", sagte Kapitän Martin Hermannsson vor der Partie am Sonntag (16.30 Uhr/Dyn, Welt) in München.

Denn während die Bayern erwartungsgemäß die Tabelle anführen, steht Alba als Vierzehnter nicht einmal auf einem Play-In-Platz – dafür müsste das Team mindestens Platz zehn vorrücken. "Dieser Druck macht es nicht einfacher. Wir dürfen aber nicht zu viel nachdenken", sagte Hermannsson. Vor allem die Niederlage beim Tabellenzwölften EWE Baskets Oldenburg am Montag schmerzte sehr. "Wir sind angeknockt diese Saison", gestand Co-Kapitän Jonas Mattisseck.

Letzte Auftritte machen Mut

Mut macht aber der 93:87-Auswärtssieg in der Euroleague am Donnerstag gegen Maccabi Tel Aviv und die letzten beiden Spiele gegen die Bayern. Zu Jahresbeginn siegten die Berliner in der Bundesliga überraschend mit 88:81, vor acht Tagen hielt das Team von Trainer Israel Gonzalez beim 84:99 im Euroleague-Duell zumindest drei Viertel lang gut mit.

"Wir haben sie schon einmal geschlagen, wissen also, wie es geht", sagte Hermannsson. Dafür braucht sein Team aber wieder mehr Konstanz. Vor allem in der Defensive müssen sich die Hauptstädter steigern. "Es passiert in dieser Saison zu oft, dass wir gerade am Anfang dem Gegner ein paar leichte Punkte geben. Und wenn der immer weiter trifft, gerätst du hinten raus immer mehr unter Druck", sagte Mattisseck.

Der 25-Jährige fordert deshalb ein Umdenken. "Wir müssen aufwachen und die Spiele über die Defense gewinnen. Weil du dann auch das Glück nicht irgendwie in die Hände von Würfen gibst", sagte er.  © Deutsche Presse-Agentur

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