Berlin - Berlins Kultursenator Joe Chialo hofft auf einen Intendanz-Start für die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz noch vor 2027.

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"Mein Beratungsgremium und ich diskutieren verschiedenste Möglichkeiten. Ich hoffe, wir finden eine Intendanz, die noch vor 2027 beginnen kann", sagte Chialo der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

"Damit könnten wir auf die Interimslösung verzichten." Es gebe bereits neue Personalvorschläge. "Wir sind in konstruktiven Gesprächen und werden im Januar konkreter werden", sagte der CDU-Politiker.

Übergangsintendanz gescheitert

Nach dem unerwarteten Tod des Volksbühnen-Intendanten René Pollesch im Februar war zunächst eine Übergangslösung geplant, bevor für 2027 dann die Intendanz neu besetzt werden sollte. Das vorgesehene Duo für diese Interimsintendanz - der norwegische Theaterregisseur Vegard Vinge und die Bühnenbildnerin Ida Müller - hatten aber abgesagt.

"Es geht nicht nur um eine Stellenbesetzung, sondern auch um die zukünftige Ausrichtung des Hauses. Frank Castorfs Erbe hat das Haus sehr geprägt", sagte Chialo. Es brauche eine neue künstlerische Handschrift für die Zukunft, die die DNA des Hauses berücksichtige. "Die kann nicht nur darin bestehen, das Alte zu reproduzieren, es muss etwas Neues entstehen."

Pollesch war Ende Februar im Alter von 61 Jahren gestorben. In der Theater- und Kulturszene hatte es zahlreiche Reaktionen gegeben. Pollesch war einer der großen Dramatiker und Regisseure der deutschen Theaterszene. Er kannte die Berliner Volksbühne wie kaum ein anderer, als er die Leitung des Hauses im Jahr 2021 übernahm.  © Deutsche Presse-Agentur

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