Berlin - Bei einer propalästinensischen Versammlung in Berlin-Neukölln nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Gaza-Krieg sind mehrere Personen festgenommen worden.

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Aus der Menge hätten Teilnehmer am Abend vereinzelt verbotene antisemitische Parolen gerufen und Pyrotechnik abgebrannt, teilte die Polizei in einem X-Beitrag mit. Es habe bislang zwölf Festnahmen gegeben. Medienvertreter seien beleidigt und in ihrer Arbeit behindert worden.

Mehrere Hundert Menschen sollen an der Kundgebung zur Feier der Entwicklungen im Nahostkonflikt teilgenommen haben. Die Demo wurde den Angaben zufolge von der Versammlungsleiterin nach Rücksprache mit der Einsatzleitung kurz vor 20.00 Uhr vorzeitig beendet. Am Hermannplatz seien zudem "mehrere sich sammelnde Personen" des Platzes verwiesen worden - teils mit Zwang, da manche dem Verweis nicht Folge geleistet hätten.

Am Wochenende gab es in Berlin mehrere propalästinensische Kundgebungen. Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag gegen Waffenlieferungen an Israel und für Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen demonstriert. Auch hier gab nach Angaben der Polizei Straftaten. Bei einem Protestzug durch Kreuzberg seien verbotene Parolen gerufen und Pyrotechnik abgebrannt worden. Mehrere Demonstranten wurden vorübergehend festgenommen, wie es hieß. Mehrfach wurden auch Flaschen in Richtung Polizei geworfen. Phasenweise war die Stimmung angespannt.

Weitere Demonstrationen zum Nahostkonflikt blieben deutlich kleiner und verliefen den Angaben nach ohne größere Zwischenfälle.  © Deutsche Presse-Agentur

Demonstration "Israels Rückzug von Gaza"
Verbotene Parolen und Pyrotechnik: Die Polizei nahm mehrere Demonstranten fest. © dpa / Fabian Sommer/dpa
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