Berlin - Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat im vergangenen Jahr mindestens zweimal ein Ende seiner politischen Karriere erwogen.
"Im vergangenen Sommer bin ich in mich gegangen. Ich habe mich gefragt, ob ich noch einen sinnvollen Beitrag leisten kann oder ganz aufhören sollte mit der Politik", sagte der Bundeswirtschaftsminister dem "Spiegel".
Bereits in einem im Dezember in der "Zeit" veröffentlichten Interview hatte
Damals hatte Habeck der "Zeit" auf die Frage geantwortet, ob er in den drei Ampel-Jahren einmal versucht gewesen sei, alles hinzuwerfen. "Nicht aus Frust über die Regierungspartner oder die Rückschläge, nein, das nicht. Da gibt es den tiefen Antrieb, weiterzumachen", sagte Habeck.
Im "Spiegel" schnitt er das Thema nun von sich aus an. Auf die Nachfrage, warum er im Sommer über Rückzug nachgedacht habe, führte er aus: "Die Erfahrung in der Ampel. Vertrauen hat gelitten. In die Politik insgesamt, in Personen, auch in meine. Und ich habe mich im Sommer gefragt, was ich mit diesem Befund anfange: Kann ich noch Vertrauen zurückgewinnen – in meine Person, in die Grünen und in das demokratische System dieses Landes." © Deutsche Presse-Agentur
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