Es ist die höchstmögliche Strafe, die ein deutsches Strafgericht verhängen kann: Am Freitag wurden Björn R. und Benjamin K. vom Landgericht Potsdam wegen Mordes an der 40 Jahre alten Lehrerin, Carolin G., zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

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Zudem stellte das Schwurgericht die besondere Schwere der Schuld von Björn R. fest.Damit endet ein Mammutprozess, der 37 Verhandlungstage hatte, und in dem 182 Zeugen gehört wurden. Der 42-jährige Angeklagte, ist der Ex-Partner von Carolin G, dem Mordopfer. Der Angeklagte hatte die Tat wegen eines Sorgerechtsstreits in Auftrag gegeben. Der Grund: Es ging um den gemeinsamen, damals zwei Jahre alten Sohn. Für die Tat hatte er laut Gericht seinen 43 Jahre alten Schulfreund, Benjamin K. gewonnen.

Carolin G, die in Niemegk (Potsdam-Mittelmark) lebte, wurde am 10. Mai 2023 auf dem Standstreifen der Autobahn A 9 zwischen Beelitz und Brück in ihrem Auto erschossen. Vorausgegangen war ein fingierter Unfall. Der Mörder hatte mindestens fünfmal durch die geschlossene Scheibe auf der Fahrerseite des Wagens auf die Frau geschossen. Ein Schuss zerfetzte den Herzbeutel der Mathematiklehrerin.

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Mit ihrem Urteil folgte die Kammer im Großen und Ganzen dem Antrag von Staatsanwältin Maria Stiller. Die Verteidiger der beiden Angeklagten hatten Freispruch gefordert. Der Elektriker Björn R. und der Frührentner Benjamin K. hatten ihre Unschuld beteuert und in ihren Aussagen den jeweils anderen beschuldigt.  © Berliner Zeitung

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