Berlin - Nach lebensgefährlichen Schüssen auf einen 27-Jährigen in einer Bar in Berlin-Wilmersdorf haben Polizisten zwei Tatverdächtige festgenommen.
Die 24- und 53-Jährigen sitzen in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei Berlin am Freitag mitteilten. Die Behörde wirft den beiden versuchten Totschlag, Anstiftung zum Totschlag und einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor.
Sie sollen den 27-Jährigen Anfang Dezember in die Bar bestellt haben. Der 53-Jährige habe ihm demnach vorgeworfen, für den Tod seines Bruders verantwortlich zu sein. Es kam den Angaben zufolge zum Streit.
Der 53-Jährige soll dem 24-Jährigen dann eine Schusswaffe gegeben haben; in der Absicht, den anderen Mann tödlich zu verletzen. Die Behörden werfen dem 24-Jährigen vor, den 27-Jährigen zur Damentoilette gebeten und dort fünfmal auf ihn geschossen zu haben - mit Tötungsvorsatz. Der 27-Jährige erlitt demnach einen lebensgefährlichen Durchschuss im Bereich des Oberschenkels.
Der 53-Jährige habe dann noch mit dem Fuß nach dem Geschädigten getreten. Die beiden Männer sollen die Bar verlassen und das Opfer stark blutend zurückgelassen haben. Dabei sollen sie den Behörden zufolge in Kauf genommen haben, dass er stirbt. Polizisten nahmen den 24-Jährigen Ende Dezember und den 53-Jährigen am Donnerstag fest. © Deutsche Presse-Agentur
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