Potsdam - Das Gastgewerbe hat 2024 in Brandenburg laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) einen Rückgang der Gäste hinnehmen müssen.

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Die Menschen sparten zuerst bei Hotels, dem Urlaub und der Gastronomie, sagte der Hauptgeschäftsführer des Dehoga Brandenburg, Olaf Lücke, der "Märkischen Allgemeinen Zeitung". "Wir sind die Branche, die am sensibelsten auf die aktuellen Ereignisse in der Welt reagiert. Die Leute halten ihr Geld zusammen."

Laut Statistischem Landesamt sei der Umsatz in der Brandenburger Gastronomie 2024 um elf Prozent abgestürzt, so Lücke. In einer Befragung hätten Dreiviertel der Mitglieder gesagt, sie stellten einen Rückgang der Gästezahlen aufgrund der Konsumzurückhaltung fest.

Der Branchenverband kritisierte erneut das Auslaufen der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie. Bei den Preissteigerungen der letzten Jahre seien die Unternehmen froh gewesen, "dass wir diese Mehrwertsteuersenkung hatten, um die höheren Kosten in der Krise überhaupt bewältigen zu können", sagte Lücke der Zeitung.

Parteien wollen niedrigere Mehrwertsteuer

Die SPD stellt eine niedrigere Mehrwertsteuer für Lebensmittel in Aussicht, Union und FDP auf Speisen in der Gastronomie, wie die Parteien in ihren Programmen zur Bundestagswahl ankündigten.

Hotels, Restaurants und Cafés hatten zuletzt mit deutlich sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Ursachen sind laut einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands steigende Kosten für Personal und Lebensmittel sowie das Auslaufen der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen, die zu höheren Preisen und in der Folge zu einem Rückgang der Kundschaft führten.  © Deutsche Presse-Agentur

Hauptgeschäftsführer des Dehoga-Landesverbandes: Olaf Lücke
Dehoga-Hauptgeschäftsführer Lücke: "Die Leute halten ihr Geld zusammen. (Archivbild) © dpa / picture alliance / ZB
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