Hamburg - Für den Hamburger Entertainer und gelernten Betonbauer Mike Krüger (73) war die erste Fahrt durch den neuen Elbtunnel im Jahr 1975 eine Freude.
Manche Leute hätten damals im Tunnel gedacht: "Oh, über mir ist Wasser und da fahren jetzt Schiffe, oh, oh, oh, hoffentlich hält das alles." Für ihn sei das anders gewesen, weil er als junger Mann selbst am Elbtunnel mitgebaut habe. "Da ich wusste, dass der auch vernünftig gebaut ist, war das natürlich ein tolles Gefühl", sagt der 73-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Berufsziel Architekt
Baustellen verleiden das Autofahren
Während seiner aktiven Zeit als Komiker und Sänger sei er oft zu Konzerten und Tourneen durch den Elbtunnel gefahren. "Wenn ich zum Elbtunnel kam von Süden Richtung Hamburg, dann wusste ich immer, jetzt bin ich gleich zu Hause (...) Da war ich dann immer schon happy." Heute reist Krüger allerdings mehr mit der Bahn als mit dem Auto. "Bei den vielen Baustellen, die wir gerade haben, ist es im Moment, glaube ich, sogar noch besser, wenn man mit der Bahn fährt", sagt der Entertainer, der sich seit seinem Abschied aus dem aktiven Show-Geschäft (2021) auch als Rentner bezeichnet.
Bodo baggert noch
Für eine NDR-Dokumentation über den Elbtunnel hat Krüger sein Lied "Bodo mit dem Bagger" (1983) umgetextet. "Eigentlich ist es das Elbtunnel-Lied", sagt der Künstler und besingt in der neuen Version auch die aktuelle Großbaustelle an der A7 in Hamburg: "Endlich ist alles fertig, doch Stau und Lärm - das bleibt. Und während Bodo sich schon wieder seine Hände reibt, rufen alle im Chor: Das nehm' wir nicht in Kauf, jetzt bauen wir auf die Autobahn 'nen Deckel drauf." © Deutsche Presse-Agentur
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