Frankfurt am Main - Die Damen vom Berliner HC stehen erstmals seit 2013 wieder in einem Endspiel um die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft.
Matchwinnerin beim 3:2-Halbfinalsieg im Shootout gegen den Club an der Alster am Samstag war Linnea Weidemann, die in Frankfurt am Main zwei Penalties verwandelte.
"Das ist total überwältigend. Ich war sehr nervös, aber die Mädels haben mir gesagt, wie ich schießen soll", sagte die Nationalspielerin. "Das Team ist sowas von erfolgshungrig und hat sich das Finale verdient", ergänzte Trainer Tin Matković. "Ich denke, Alster hat uns unterschätzt."
Finalgegner ist der Titelverteidiger Mannheimer HC
Dabei hatten die Berlinerinnen beim 5:5 (3:2) in der regulären Spielzeit 45 Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich kassiert. "Das war ärgerlich, dass wir das 5:3 nicht halten konnten", sagte Olympia-Teilnehmerin Benedetta Wenzel, die von Alster zum BHC gewechselt ist und mit den Hanseatinnen 2020 den Titel gewann.
Finalgegner am Sonntag (12.00 Uhr) ist nun der Titelverteidiger Mannheimer HC, der sich zuvor trotz eines 1:4-Rückstandes noch mit 5:4 (1:3) gegen den Düsseldorfer HC durchgesetzt hatte. "Wir nehmen den Nervenkitzel jetzt mit und wissen, dass wir jeden schlagen können", meinte Weidemann.
Berlins Linnea Weidemann trifft insgesamt viermal
Im Halbfinale hatten Pahila Arnold (12. Minute) und Weidemann (27.) vor 3.800 Zuschauern jeweils einen Rückstand ausgeglichen, ehe Arnold (30.) mit der Schlussstrafecke den 3:2-Pausenstand markierte. Philine Drumm (43.) erhöhte im dritten Viertel auf 4:2, worauf der Nordmeister seine Torfrau durch eine sechste Feldspielerin ersetzte. Nachdem der Favorit in Überzahl verkürzt hatte, traf Weidemann (49.) zum 5:3. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.