Frankfurt: Bei einer Hausdurchsuchung werden Haschisch und Marihuana in den mittlerweile erlaubten Mengen gefunden. Einen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag, nehmen die Beamten fest.

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Mit einer Razzia ist die Polizei am Donnerstagabend in der Frankfurter Innenstadt gegen mutmaßliche Drogendealer vorgegangen. Wie ein Polizeisprecher sagte, sind in der Nähe der Konstablerwache mehr als ein Dutzend Verdächtige erkennungsdienstlich behandelt worden.

Die Personen seien in einem Hausdurchgang an der Staufenmauer an die Wand gestellt und der Reihe nach durchsucht worden. Bei dem Einsatz ging es laut Polizei um Drogen, Waffen und Diebesgut, das bei den mutmaßlichen Dealern vermutet wurde. Außerdem seien die Aufenthaltsgenehmigungen überprüft worden.

Razzia nach Beschwerde von Anwohnern

Wie der Sprecher weiter sagte, fanden die Beamten bei den Personen Haschisch und Marihuana, "allerdings in den mittlerweile erlaubten Mengen". Zudem wurden zwei verdächtige Päckchen mit noch nicht näher bestimmtem Inhalt und ein gestohlenes Telefon sichergestellt. Einen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag, nahmen die Einsatzkräfte fest, mehrere andere belegten sie mit Platzverweisen.

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Nach Angaben von Anwohnern sowie in dem Quartier an der Staufenmauer ansässigen Ladeninhabern und Restaurantbetreibern gehen dort vermehrt Drogendealer ihren Geschäften nach. Die Dealer würden sich laut und teils gewalttätig streiten, Drogen verstecken, in den Durchgang zur Konstablerwache urinieren und Passanten einschüchtern. Die Polizei bestätigt die Beschwerden der Anwohner.

Zur selben Zeit wie an der Konstablerwache fanden auch in anderen Teilen der Stadt Maßnahmen gegen mutmaßliche Drogendealer und andere Verdächtige statt, unter anderem im Bahnhofsviertel.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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