Bad Homburg - In einem Bad Homburger Unternehmen ist Gefahrstoff ausgetreten. Die Feuerwehr evakuierte das Gebäude und holte die Mitarbeiter mit Leitern aus den Fenstern, wie der Pressesprecher der Stadt mitteilte.
Einsatzkräfte sicherten die Substanz demnach im Verlauf des Nachmittags und transportierten sie ab. Nun seien sie dabei, das Gebäude und sich selbst zu dekontaminieren. Die betroffene Kaiser-Friedrich-Promenade bleibe voraussichtlich noch bis zum späten Nachmittag gesperrt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen war beim Transport im Treppenhaus des Unternehmens im Hochtaunuskreis der Gefahrstoff ausgetreten. Dabei habe es sich um Phosphonsäure gehandelt, eine kristalline weiße Substanz, sagte der Sprecher. Vier Menschen seien unmittelbar betroffen gewesen und erlitten Atemwegsreizungen, befänden sich aber außer Gefahr und seien vom Rettungsdienst versorgt worden. Die direkten Anwohner waren aufgefordert worden, sicherheitshalber Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Es waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie deckten das Gefahrgut ab, um zu verhindern, dass es sich ausbreitet. Spezialkräfte aus der chemischen Industrie rückten zudem an, um den Stoff zu entsorgen. Die Lage sei unter Kontrolle, hieß es. © Deutsche Presse-Agentur
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