Limburg/Karlsruhe - Nach einem Prozess um organisierte Rauschgiftkriminalität vor dem Landgericht Limburg sind die gegen die beiden Angeklagten verhängten Freiheitsstrafen rechtskräftig.
Nach Angaben des Landgerichts war der Haupttäter im Dezember 2023 wegen Handeltreibens mit mehr als drei Tonnen Kokain zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren und 9 Monaten verurteilt worden. Er hatte beim Bundesgerichtshof (BGH) Revision gegen die Entscheidung eingelegt mit dem Ziel der Aufhebung des Urteils.
Der BGH habe die Revision mit Beschluss vom 5. Dezember 2024 weitgehend verworfen (Az: 2 StR 300/24). Lediglich von einer ebenfalls in dem Urteil des Landgerichts angeordneten Einziehung zweier Mobiltelefone habe der BGH abgesehen, erklärte das Landgericht. Damit seien die Freiheitsstrafen für beide Angeklagte nun rechtskräftig.
Weitere Anklage gegen Haupttäter aus Prozess erhoben
Gegen den Haupttäter habe die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mittlerweile eine weitere Anklage beim Landgericht Limburg erhoben. Dem Mann werde versuchter Mord an einem seiner mutmaßlichen Komplizen in der Türkei vorgeworfen, erklärte das Gericht. Der Beschuldigte soll mehrere Schüsse auf den anderen Mann abgegeben haben. Trotz schwerer Verletzungen sei dem mutmaßlichen Komplizen die Flucht gelungen. Derzeit prüfe die Schwurgerichtskammer eine Eröffnung des Hauptverfahrens. © Deutsche Presse-Agentur
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