Frankfurt und Frankfurter: Erfolgreiche Frankfurter: Der Dirigent Klaus Albert Bauer entführt musikalische ins Paradies, die Architekten Jürgen Engel und Christoph Mäckler werden für ihre Visionen ausgezeichnet.

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Musik aus dem Paradies

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Mit seinen Freunden ins Paradies zu gelangen – wer wünscht sich das nicht? Die "Freunde der Alten Oper" haben das möglich gemacht. Sie entführten am Samstagabend für zwei Stunden in den Garten Eden. "In Paradisium" hieß das Motto eines Benefizkonzerts, den das "Freunde-Orchester" mit befreundeten Künstlern auf die Bühne brachte. Tatsächlich fühlte man sich vor allem beim siebten Satz von Gabriel Faurés "Requiem" mit der Bezeichnung "In Paradisium" wie im Paradies. Die Engel, die die Zuhörer dorthin trugen, waren die Mitglieder des Cäcilienchors Frankfurt und des Figuralchors Frankfurt, die in glasklaren Tönen sangen: "Ins Paradies mögen die Engel dich geleiten." Den Takt hat ihnen dabei der Dirigent Klaus Albert Bauer gegeben, der als Vorsitzender der Freunde der Alten Oper das Programm zusammengestellt und die Aufführung geleitet hat. Faurés Requiem wählte er in Erinnerung an seinen Bruder, der vor Kurzem bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Das Benefizkonzert war aber auch eine Art Geburtstagskonzert für Bauer, der nach einer erfolgreichen Anwaltskarriere mit 60 ein neues Leben angefangen und sich seit zehn Jahren ganz dem Dirigieren zugewandt hat. Als Vorsitzender hat er entscheidend Anteil am Wirken der Freunde der Alten Oper. Am Sonntagabend überreichte Thomas Bücker, der stellvertretende Vorsitzende der "Freunde", Markus Fein, dem Intendanten des Konzerthauses, einen Scheck über 50.000 Euro. So viel hat das Benefizkonzert eingespielt. Intendant Fein durfte sich wie im Paradies fühlen.

Architekten mit Visionen

In Frankfurt zählen sie zu den renommiertesten Architekten. Jetzt sind Jürgen Engel und Christoph Mäckler mit dem Leadership Award des weltweit tätigen Urban Land Institute ausgezeichnet worden. Mit dem in fünf Kategorien vergebenen Preis würdigt das Institut, das sich mit Themen der Stadtentwicklung und der Immobilienwirtschaft befasst, "herausragende Persönlichkeiten, die durch visionäres Denken und nachhaltiges Handeln die Zukunft unserer Städte prägen". Engel wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Laudatio bei der Preisverleihung in Berlin hielt Ulrich Höller, Vorstandsvorsitzender der ABG Real Estate Group, der mit Engel das Maintor-Areal in Frankfurt realisiert hat. "Jürgen Engel hat über mehrere Jahrzehnte die Architektur deutscher Städte durch sein konstantes und herausragendes Wirken geprägt", sagte er. Mit spektakulären Projekten wie der Großen Moschee in Algier habe er zudem den Ruf deutscher Architektur weltweit gestärkt. Engel sei einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Gegenwart. Mäckler, der die Auszeichnung in der Kategorie Stadtplanung erhielt, wurde ebenfalls von einem Immobilienmanager gewürdigt. Markus Wiedenmann, Geschäftsführer der Art-Invest Real Estate Management, stellte unter anderem Mäcklers kritische Beiträge zur Architekturdebatte und sein großes Engagement bei der die Gründung des Instituts für Stadtbaukunst heraus.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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