Marburg - Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat mit Kritik auf die jüngsten Äußerungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu Grönland reagiert.
"Also Entschuldigung, wo leben wir eigentlich?", sagte
Trump hatte zuvor mehrfach Interesse an der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland geäußert. Bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen in Mar-a-Lago schloss er den Einsatz des Militärs nicht aus, um Kontrolle über den Panama-Kanal oder Grönland zu erlangen.
Pistorius erklärte, es sei erst einmal egal, wie ernst diese Äußerungen gemeint seien und ob er dies wirklich in Erwägung ziehe. Er kritisierte, dass Trump Zweifel säe und Unsicherheit verbreite in Zeiten, in denen sich die Menschen ohnehin Sorgen machten um den Frieden in der Welt und ihre Sicherheit.
Zuvor hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Trump öffentlich an das internationale Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen erinnert. "Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verschoben werden", sagte der Kanzler in Berlin. "Dieses Prinzip gilt, und es ist eine Grundlage unserer Friedensordnung." © Deutsche Presse-Agentur
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