Mit Armbrust posiert: Waffen, harte Typen und protzige Karren. Das gehört bei Rap-Videos irgendwie immer mit dazu.

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In Frankfurt hat die Polizei den Dreh eines solchen unterbunden – weil die Genehmigung fehlte und unerlaubte Waffen im Spiel waren.

Die Frankfurter Polizei hat am Montagabend den Dreh eines Rap-Videos im Stadtteil Bockenheim gestoppt. Gegen 21.25 Uhr hatten Zeugen die Polizei alarmiert, da sie eine größere Personengruppe im Bereich der Breitenbachbrücke gesehen hätten. Dabei soll beobachtet worden sein, wie ein Mann eine Waffe in die Luft gereckt haben soll. Diese stellte sich später als Armbrust heraus.

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus und kontrollierte vor Ort insgesamt 17 Personen und vier Fahrzeuge. Dabei stellte sich schnell heraus, dass zwei Rapper ein Video drehen wollten. Allerdings hatten sie den Dreh nicht angemeldet. Neben der Armbrust fanden die Beamten weitere "erlaubnisfreie Waffen und Gegenstände" sowie einen Schlagring. Die Polizei stellt dazu fest: "Die Gegenstände sollten mutmaßlich das martialische Auftreten der Protagonisten bei ihren Ansagen und Aussagen untermauern."

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Die Beamten stellten die Waffen sicher. Es wurden Anzeigen wegen des Besitzes eines Schlagringes und dem Verstoß gegen das Waffengesetz aufgenommen. Danach wurden "deutliche Ansagen" und Platzverweise erteilt. Im Polizeibericht wird erwähnt, dass es dem "besonnenen Vorgehen" der Beamten zu verdanken sei, dass niemand verletzt wurde.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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