Rostock - Der CDU-Politiker Philipp Amthor sieht nach den rund drei Jahren Ampel-Koalition im Bund die Zeit für einen echten Politikwechsel in Deutschland gekommen.
"Deshalb setzen wir nicht auf einen nur knappen Sieg, sondern kämpfen um ein richtig klares Mandat und für ein Bundesergebnis von deutlich über 30 Prozent", sagte der Bundestagsabgeordnete und Spitzenkandidat der Nordost-CDU der Deutschen Presse-Agentur.
Mit Blick auf mögliche Bündnispartner betonte
Weniger Personal bei Bundesverwaltung
Viele redeten über den Politikwechsel. "Wer ein Ende linker Politik will, muss CDU wählen. Stimmen für die AfD taugen hingegen nicht für einen ernsthaften Politikwechsel. Weil sich die AfD fortschreitend radikalisiert und sich nicht von Extremisten abgrenzt, will – richtigerweise – niemand mit der AfD koalieren, so Amthor. "Wer die AfD wählt, verschenkt deshalb seine Stimme. Auch Stimmen für die FDP sind im Moment ein Unsicherheitsfaktor, weil die Stimmen bei einem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde verloren wären."
Anfang Januar werde seine Partei zur Konkretisierung ihres Regierungsprogramms ein Sofortprogramm vorstellen, das mehrere Maßnahmen enthalte, die sofort und schnell umsetzbar seien. Dabei werde es auch darum gehen, das ungerechte Bürgergeld abzuschaffen und durch eine neue Grundsicherung zu ersetzen.
Amthor plädierte für Reformen in der Verwaltung. "Unser Staat braucht dringend schlankere und effizienter Strukturen. Wir müssen mit dem Sparen bei uns selbst anfangen, damit wir Glaubwürdigkeit für Bürokratieabbau zurückgewinnen. Wir wollen mit weniger Personal bessere Arbeit machen." Der 32-Jährige hatte sich kürzlich dafür ausgesprochen, in der Bundesverwaltung pauschal zehn Prozent der Stellen einzusparen und die Zahl der Beauftragten zu halbieren. Bundesbehörden müssten zudem zusammengelegt werden. © Deutsche Presse-Agentur
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