Norden - Viele Menschen im Nordwesten müssen sich auf einen eher ungemütlichen Jahreswechsel einstellen.
In einem Warnlagebericht für Niedersachsen und Bremen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) ab Dienstagabend mit schweren Sturmböen an der Küste. Ab dem Abend werde eine allgemeine Windzunahme erwartet, die an der Nordsee sowie im höheren Bergland zunehmend Sturmböen und einzelne schwere Sturmböen bringe.
Ein Tief, das von Irland zur Nordsee ziehe, sorge für das zunehmend stürmische Wetter, sagte ein DWD-Sprecher. Ausnahmen seien bis Mitternacht das Wendland und die Region Braunschweig, wo es aber danach auch zunehmend windig werde. Begrenzt auf den Brocken seien auch Orkanböen mit bis 130 Kilometern pro Stunde möglich.
Silvesterparty an der Küste abgesagt
Als Reaktion auf die Warnungen des Wetterdienstes wurde an der Nordseeküste etwa die Open Air Silvesterparty am Meer in Norden abgesagt. Keine leichte Entscheidung, aber die Sicherheit stehe im Vordergrund, heißt es auf der Internetseite der Veranstalter. Wie in den Vorjahren habe man wieder mit etwa 5000 bis 6000 Besuchern gerechnet, sagte die Kurdirektorin aus Norddeich, Eva Krüger-Linzer.
Krüger-Linzer kündigte auch an, dass das traditionelle Anbaden in Norddeich vom Neujahrstag auf den 2. Januar verschoben werden soll. Dasselbe gilt für die Insel Juist. Auch dort ist das Neujahrsschwimmen aufgrund des Wetters auf den 2. Januar verschoben, wie die Kurverwaltung mitteilte.
DWD: Wind am Neujahrstag erst ab dem Abend schwächer
Auch am Neujahrstag wird es dem DWD-Sprecher zufolge vorerst nicht ruhiger. Bis in den späten Nachmittag hinein seien an der Küste schwere Sturmböen möglich, auf den Inseln bestehe Gefahr für orkanartige Böen. Erst ab den Abendstunden rechnet der DWD mit allmählich abschwächendem Wind. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.