Seit 50 Jahren gibt es in Wipperfürth die Don Bosco-Kindertagesstätte, deren Träger die katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus ist.
Das Jubiläum wird mit verschiedenen Aktionen im laufenden Kindergartenjahr gefeiert. Am Samstag fand ein Treffen für die jetzigen und einstigen Mitarbeitenden statt. Da wurde sich ausgetauscht, Erinnerungen kamen auf.
Natürlich gab es auch eine Führung durchs Haus. Auf die freute sich Irmgard Beier besonders: Sie war die erste Einrichtungsleiterin – von 1974 mit Eröffnung des Kindergartens bis ins Jahr 1989. Seither hat sich viel getan, baulich und pädagogisch. Michael Kilian, der seit vier Jahren die Kita am Don-Bosco-Weg leitet, führte aus: "Durch zwei Umbauten verfügen wir nun über zwei Etagen mit 1000 Quadratmetern."
Als sie selbst begonnen habe, hatte man gerade mal ein Stockwerk, erinnerte sich Beier. "Für uns war aber alles toll. Neue Räume, es gab eine Küche. Wir hatten Platz für eine Puppen- und eine Bauecke." Vier Gruppen mit jeweils 30 Kindern ab drei Jahren gab es damals, betreut in festen Gruppen. "Die Kinder blieben bis 12 Uhr und dann war noch einmal von 14 bis 16 Uhr geöffnet", schilderte Beier.
Anders als heute, da die Betreuungszeit so gut wie immer über den Mittag läuft. Fünf Gruppen mit insgesamt 90 Kindern besuchen derzeit die Kita – die meisten kommen bereits als unter Dreijährige in die Einrichtung. Betreut wird mit teiloffenem Ansatz – das bedeutet, die Kinder sind einer Gruppe zugeteilt, können die Räumen zum Spielen aber wechseln. 28 Mitarbeiter, darunter 19 Pädagogen, hat der Kindergarten momentan.
Der Personalschlüssel bei Irmgard Beier sah damals deutlich kleiner aus: "Vier Gruppenleiterinnen, zwei Zusatzkräfte und wir beschäftigten Berufspraktikanten." Vera Pichler ist seit 1981 im Erzieherteam. Sie findet, dass "die Kinder offener und selbstbewusster geworden sind". Die pädagogische Arbeit sei stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Kleinen ausgerichtet. Das sei auch gut so, wenn auch bisweilen anstrengender. Doch mit Kindern zu arbeiten, das mache einfach Spaß – da waren sich beim Treffen alle einig. © Kölner Stadt-Anzeiger
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