Aus den Eröffnungs- und Wiedereröffnungsfeiern kommt Nettersheim kaum raus. Nachdem vor zwei Wochen das Literaturhaus festlich wieder in Betrieb genommen worden war, war es nun die Kita im Annex, die Anlass zum Feiern gab.

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Denn damit müsse man sich für die nächsten 20 Jahre keine Sorgen um die Betreuung der Kinder machen, freute sich Bürgermeister Norbert Crump. Das sei allein schon durch die Zweckbindung für die Förderung festgelegt, die für den Um- und Ausbau gezahlt worden war.

Rund drei Millionen Euro hat die Umwandlung des Annex gekostet. Ursprünglich sei es ein Nebengebäude der Hauptschule gewesen, schilderte Crump die Historie. Als die Nutzung aufgegeben wurde, zog die Jugendarbeit in das Obergeschoss ein, während sich in den unteren Räumen die Tanzoffensive ein Domizil schuf.

In der neuen Kita in Nettersheim werden 55 Kinder betreut

Während der Coronazeit habe es einen Umbruch in der Jugendarbeit gegeben, so dass die Räume im Annex zuerst leer standen. Als 2021 deutlich wurde, dass es in Nettersheim zu wenige Kindergartenplätze gibt, wurde eine neue Nutzung für die Räume entwickelt. Bereits 2022 zogen zwei Kindergartengruppen ein.

Nun ist der Erweiterungsbau für die dritte Gruppe fertig, die 2023 in den Räumen der Gesamtschule gegenüber dem Familienzentrum gestartet ist. Den Entwurf hat der Architekt Andreas Bauer vom Büro Pützfelderhof Architekten in Billig gestaltet.

Seit Juli sind nun alle drei Gruppen in dem Gebäude. 55 Kinder werden von 13 Mitarbeiterinnen und zwei Hilfskräften betreut. Doch ganz seien die Arbeiten am Annex noch nicht vollendet, so Crump. Ein Mehrzweckraum muss noch fertiggestellt werden, das Gleiche gilt für die Außenanlagen. Bei der Planung der Anlage wurden auch die Wünsche der Kindergartenkinder umgesetzt.

"Der Standort ist gut, alle Technik ist dann bereits da, wenn in 20 Jahren die Räume vielleicht wieder der Schule zugeschlagen werden", sagte Crump. Die Räume, in denen die dritte Gruppe in den vergangenen Monaten war, werden nun wieder von der Schule genutzt.

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Mit vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten lockte das Eröffnungsfest eine Vielzahl von Eltern und Kinder. Akrobatik bot Tobias Kirstgen vom Zirkustheater "StandArt". Nachdem Pater Wieslaw Kaczor die Räume kräftig mit Weihwasser gesegnet hatte, durften auch die Eltern die alte, neue Kita in Augenschein nehmen. Und am Nachmittag sorgte der Sänger Uwe Reetz mit seinen Kinderliedern für gute Laune.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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