Die Arbeitslosenzahlen sind im Januar deutlich gestiegen, teilt die Pressestelle der Agentur für Arbeit in Brühl mit.

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Ende Januar waren 17.288 Menschen im Kreisgebiet arbeitslos, 772 oder 4,7 Prozent mehr als im Dezember 2024. Die Arbeitslosenquote im Rhein-Erft-Kreis stieg um 0,3 Prozentpunkte und liegt damit aktuell bei 6,5 Prozent.

Die Statistik verzeichnete mit 3210 Zugängen in die Arbeitslosigkeit 136 Menschen mehr als im Vormonat. 2.415 beendeten ihre Arbeitslosigkeit, 659 Menschen weniger als im Dezember. Außerdem sei die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen mit 454 Stellen um 88 Stellen gesunken.

Konjunkturelle Schwächen bereiten Experten sorgen

Zwar sei der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Januar saisontypisch und falle zusammen mit dem Quartalskündigungstermin zum Jahresende, witterungsbedingten Einschränkungen in den Außenberufen und dem Ende von zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen, sagte die operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Brühl, Anja Daub. Aber: "Die anhaltende konjunkturelle Schwäche bereitet uns Sorgen. Die Aussichten sind auch alles andere als optimistisch."

Allein zehn Unternehmen hätten im Dezember 2024 konjunkturelle Kurzarbeit für insgesamt 80 Mitarbeiter angemeldet, die Daten für Januar lägen noch nicht vor. Im Dezember 2023 seien es sechs Unternehmen für 39 Beschäftigte gewesen.

Agentur für Arbeit bietet Qualifizierungsangebote an

Der Arbeitsmarkt brauche nach wie vor Fachkräfte: Je besser das Qualifizierungsniveau, desto einfacher werde es, einen neuen Job zu finden – oder ihn gar nicht erst zu verlieren, so Anja Daub.

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Die Agentur für Arbeit helfe mit entsprechenden Qualifizierungsangeboten. Auch das belegt die Agentur für Arbeit mit Zahlen: 1123 Menschen bereiteten sich durch die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung auf eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt vor, 14 mehr als Vormonat und sogar 233, also 26,2 Prozent, mehr im Januar letzten Jahres. 546 Menschen nahmen an Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung teil. 317 Menschen wurden in ihrer Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gefördert.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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