"Gesundheit ist ein wichtiges Thema mit zahlreichen Facetten, zu denen viele Einrichtungen und Vereine bereits Angebote anbieten", sagt Gerrit Mays, Sozialraumkoordinator für Dünnwald und Höhenhaus.

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In den Stadtteilen seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie wie Vereinsamung und psychische Probleme noch immer stark zu spüren.

"Viele Menschen aus dem Sozialraum müssen sich durchgehend mit existenziellen Sorgen beschäftigen, die auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Betroffenen haben", sagt Mays. "Solche strukturellen Probleme können nur politisch gelöst werden."

Köln: Gesundheitswoche Dünnwald soll Begegnung schaffen

Dennoch könne man Angebote machen, um Bewusstsein zu schaffen. Deswegen haben über 20 soziale Einrichtungen in Dünnwald und Höhenhaus eine Gesundheitswoche ins Leben gerufen. Mays hat die Koordination dafür übernommen. So werden vom 16. bis 20. September rund 60 offene, kostenfreie Veranstaltungen rund um das Thema Gesundheit angeboten.

Die Woche über verteilt, gibt es diverse Sport- und Fitnessangebote für unterschiedliche Zielgruppen, aber auch Spiel- und Musikveranstaltungen sowie Vorträge über ausgewählte Themen. Zusätzlich wird es auch einige geschlossene Angebote geben, die für die Zielgruppen der entsprechenden Einrichtungen ausgerichtet sind. "Wir bieten für alle Altersgruppen Informations- und Bewegungsangebote an", sagt Mays.

Am Montag, 16. September, finden beispielsweise ein Tanzworkshop, Osteoporose Prophylaxe sowie ein Vortrag über Krafttraining und Supplements statt. Am Dienstag, 17. September wird unter anderem Kängurutanzen, eine Rikschafahrt ins Grüne und Gemeinschaftskochen angeboten. Am Mittwoch, 18. September, kann Boule gespielt, Wirbelsäulengymnastik gemacht und ein Balance-Check wahrgenommen werden.

Rhythmischer Tanz für Seniorinnen und Senioren, Herz-Sport und selbstgemachte, erfrischende Getränke werden am Donnerstag, 19. September, angeboten. Am letzten Tag, Freitag, 20. September, stehen unter anderem Gladiatorkissenkampf, eine Spielwiese und Stuhl- und Sitzgymnastik auf dem Plan.

Gesundheitswoche Dünnwald: Sport- und Spielangebote und Vorträge

Die Angebote können für Kinder sowie Jugendliche, Erwachsene oder Seniorinnen und Senioren sein. Einige sind aber auch für mehrere oder alle Altersgruppen angelegt. Diverse Veranstaltungen wie eine Kinderolympiade, Spaziergang/Walking, Yoga für Kinder oder Erwachsene, Mutter-Vater-Kind-Angebot finden mehrmals die Woche statt.

Eine Informationsveranstaltung über das deutsche Gesundheitssystem wird in verschiedenen Sprachen angeboten. Das gesamte Programm finden Sie unter hoehenhaus-duennwald.sozialraumkoordination.koeln/3415/4018. Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung nötig, auch diese Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.

Ziel sei es, ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensgewohnheit zu schaffen, für Begegnung im Veedel zu sorgen, aber auch einfach aufzuzeigen, welche sozialen Einrichtungen es gibt. "Als Randstadtteil haben wir nicht so viele Angebote, wie andere zentralere Veedel. Daher ist es wichtig aufzuzeigen, was es vor Ort gibt und die Zugänge besser zu gestalten, damit mehr Menschen von den vorhandenen Strukturen profitieren können", sagt Mays.

Angebote im Veedel schaffen

Bei der Planung sei deshalb klar gewesen, dass es wohnortnah und kostengünstig werden soll. Die Veranstaltungen werden entsprechend von den Einrichtungen getragen und angeboten. Für die Finanzierung konnte Mays sozialräumliche Mittel der Stadt Köln nutzen. Zudem sei die Gesundheitswoche durch die Volksbank Dünnwald-Holweide, das Demenznetzwerk Mülheim und dem Verbund katholischer Familienzentren unterstützt worden.

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Gerrit Mays hofft, dass Bürgerinnen und Bürger von allen Veranstaltungen auch etwas mit nach Hause nehmen können und sich unterschiedliche Anschlüsse innerhalb des Veedels finden können. "Manche finden durch Workshops vielleicht neue Hobbys, andere lernen die Nachbarschaft besser kennen", sagt Mays. "Ich glaube, die Gesundheitswoche ist einfach ein schönes Highlight für alle, dass etwas im Veedel stattfindet und es belebt."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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