Die Firma Schoeller investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in ihren Maschinenpark. Nach rund zweijähriger Planung und Vorbereitung wurde jetzt die Installation einer der größten und modernsten Laserschweißanlagen der Branche abgeschlossen.
"Die Anlage ist die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte und unterstreicht das Engagement des Unternehmens als Innovationsführer und zur Stärkung der Wettbewerbsposition", teilt Schoeller mit.
"Mit unserem Investment in die Lasertechnologie wollen wir nicht nur unsere technologische Führungsrolle und unsere Produktionskapazitäten im europäischen Markt für geschweißte und gezogene Edelstahlrohre ausbauen. Die Anlage ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort Hellenthal und unserer Produktion in der Eifel", erklärte Alexander Mertens, Geschäftsführer von Schoeller.
Zugang zu Branchen mit großem Wachstumspotenzial sichern
Der Laser XL+ biete den Mitarbeitenden ein zukunftsorientiertes und technologisch anspruchsvolles Arbeitsumfeld mit der Möglichkeit, neue Kompetenzfelder zu entwickeln. "Das macht uns als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte noch attraktiver."
Die neue Laserschweißmaschine soll die Wettbewerbsposition von Schoeller und den Zugang zu Branchen mit großem Wachstumspotenzial sichern. Dazu gehören beispielsweise die Heiztechnik, Wärmetauscher, Wasserstoffanwendungen oder die Solartechnik, der Chemie- und Pharmabereich sowie die Lebensmittel- und die Automobilindustrie.
Laser-Schweißverfahren maßgebliche Zukunftstechnologie
Das Laser-Schweißverfahren sei die maßgebliche Zukunftstechnologie in der stahl- und edelstahlverarbeitenden Industrie. "Im Rahmen der laufenden Standortentwicklung hat das Unternehmen entschieden, die vorhandene Lasertechnologie zu bündeln und zu einem Kompetenzzentrum weiterzuentwickeln. Dabei stand die Standardisierung und Automatisierung des Maschinenparks sowie die Anschaffung einer Großrohr-Laserschweißanlage im Mittelpunkt", so das Unternehmen.
Die neue Anlage mit Abmessungen von 96 mal 11,5 Metern soll künftig das Herzstück des Laserkompetenzzentrums in Hellenthal sein. Die Maschine sei in ihrer Konfiguration einmalig in der Branche und könne längsnahtgeschweißte Edelstahlrohre in einem Abmessungsbereich von 65 bis 127 Millimeter und einer Wandstärke von 0,7 bis 3,5 Millimeter herstellen. Zeitweise seien bis zu sieben Firmen mit rund 30 Personen auf der Baustelle aktiv gewesen.
Bis zum Start der Serienfertigung zum Jahresende soll die Maschine eingestellt und in Betrieb genommen werden. Die Anlage besitzt einen hohen Automatisierungsgrad und reduziert so nach Angaben des Unternehmens die bisher notwendigen manuellen Arbeiten unter anderem durch eine neue Rohr-Reinigungstechnologie, eine voll automatisierte Qualitätskontrolle, eine nochmals verbesserte Rohrendbearbeitung und eine automatisierte Verpackung der produzierten Rohre. Die Anlage kann verschiedene Stähle verarbeiten. © Kölner Stadt-Anzeiger
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