Rund um das Quartier Sportplatz gibt es seit geraumer Zeit einige Probleme und Herausforderungen. Besonders groß sind die für die Anwohner, aber auch für den Sportverein.

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Darum hatte Ortsvorsteher Andreas Schenk ins Soziokulturelle Zentrum eingeladen, um mit Cem Yilmaz und Markus Meurer aus dem Verwaltungsvorstand der Stadt sowie Amtsleiterin Gabriele Neubacher die Wünsche, Anregungen und Probleme der Anwohner und des Vereinsmitglieder anzuhören.

50 Trainer und mehr als 500 Kinder in der Jugendabteilung

Neben den Vorsitzenden des Horremer SV folgte auch etwa 13 Anwohnerinnen und Anwohner der Einladung. Durch das starke Wachstum des Vereins und die Sanierung am Stadion und Vereinsheim ist deutlich mehr los rund um die Anlage. Mittlerweile gibt es 50 Trainer und mehr als 500 Kinder in der Jugendabteilung des Vereins. Vor wenigen Jahren waren es noch zehn Trainer und etwa 100 Kinder. Dazu kommen drei Herren-Mannschaften.

Anwohner klagen über Lärm und Parkprobleme

Für die Anwohner am Stadion, der Spitzwegstraße und teilweise auch der Merodestraße bedeutet das nun mehr Lärm, mitunter viel mehr Verkehr und Probleme mit der Parksituation. Spieler des Vereins, Gästemannschaften und Eltern, die ihre Kinder bringen, nutzen die Gegend zum Parken und tun das dann teilweise auch in zweiter Reihe.

Eine Situation, mit der auch der Verein nicht glücklich ist. Besonders das Ordnungsamt wird dann von Anwohnern in jüngster Zeit häufiger angerufen, um die Falschparker abzustrafen. Diese Bußgelder treffen aber häufig auch die Anwohnerin und Anwohner selbst. 55 Euro werden dabei fällig.

Wir sind teilweise eher Erzieher oder Streetworker als Fußballtrainer. Wir holen die Kinder von der Straße

Vorstand des Horremer SV

Wolfgang Niessen, Vorsitzender des Horremer SV, stellte vor allem die Erfolge des Vereins in den Vordergrund und den immensen Aufwand, der hinter der Sanierung steckt. Dazu erwähnt er die integrative Kraft eines Sportvereins. "Wir sind teilweise eher Erzieher oder Streetworker als Fußballtrainer", sagte Niessen. "Wir holen die Kinder von der Straße", pflichtet der zweite Vorsitzende Dieter Kochs ihm bei.

Anwohnerinnen und Anwohner ärgern sich auch über den Lärm, der von der Sportanlage ausgeht. Mannschaften hören vor und nach dem Spiel über Musikboxen laute Musik. Bei Veranstaltungen würde dabei oft zu lange am Vereinsheim gefeiert oder zu laut geredet.

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Wohnmobile dürfen nicht mehr in der Gegend parken

Die Mitglieder des Vereins hingegen nennen einige Anwohner etwas "zu sensibel". Ortsvorsteher Andreas Schenk konnte erste Maßnahmen zur Lösung des Konflikts vorstellen. So wurden zwei Poller entfernt, um mehr Parkplätze zu schaffen. Wohnmobilfahrer dürfen nicht mehr in der Gegend parken. Sieben bis zehn weitere Stellplätze sollen zudem entstehen. Außerdem sollen Fahrradboxen Leute dazu animieren, nicht mehr nur mit dem Auto zu kommen. ortsvorsteher.horrem@gmail.com  © Kölner Stadt-Anzeiger

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