In einem echten Pokal-Fight scheitert der VfL Gummersbach zum vierten Mal in Folge am Einzug ins Final Four in Köln.
Vor 7510 Zuschauern in der Wunderino-Arena verliert der VfL das Pokal-Viertelfinale mit 33:36 (20:20) gegen den THW Kiel. In dem tor- und temporeichen Spiel kämpften beide Mannschaften auf Augenhöhe. Am Ende war es der Kieler Torhüter
Dabei starteten die Gummersbacher perfekt ins Spiel, lagen nach gut fünf Minuten mit 4:0 vorne, ehe die Gastgeber zum ersten Mal trafen. Da hatte Dominik Kuzmanovic im VfL-Tor bereits seinen ersten Siebenmeter gegen Bence Imre gehalten, dem ein zweiter folgen sollte.Beim hohen Tempo, das beide Mannschaften gingen, konnten sich die Torhüter zunächst nicht auszeichnen.
VfL Gummersbach führte bis zum 10:6 mit vier Toren
Bis zum 10:6 (13.) hielten die Gummersbacher die Führung auf vier Treffer, ehe Kiel die Abwehr nach einer Auszeit auf die offensivere 5:1-Variante umstellte. Die Gastgeber verkürzten, der VfL versuchte es mit 7 gegen 6 im Angriff, was kaum Wirkung zeigte. Beim 13:13 hatte Kiel erstmals ausgeglichen und ging beim 14:13 (21.) in Führung. Da hatte der VfL bereits eine Schrecksekunde hinter sich, da
Beim 14:14 hatte der VfL ausgeglichen und ging durch Tore von Kristjan Horzen und Mathis Häseler mit 16:14 (23.) wieder in Führung. Kiel spielte nun noch offensiver in der Abwehr und glich beim 17:17 (26.) erneut aus. In doppelter Unterzahl nach Strafzeiten gegen Teitur Einarsson und Milos Vujovic mussten die Gummersbacher kurz vor der Pause noch den Ausgleich hinnehmen. Mit zwei Spielern weniger starteten sie nach dem Wiederanpfiff und Kiel legte auf 22:20 vor.
Ein Knackpunkt war das nicht geahndete Foul gegen Teitur Einarsson
Doch die Gummersbacher konterten und lagen beim 24:23 (36.) wieder in Führung. Ein Knackpunkt war, als Teitur Einarsson nach seinem Wurf auf die Hüfte knallte und verletzt liegen blieb. Da die Schiedsrichter den Stoß nicht ahndeten, musste der rechte Rückraumspieler vom Feld. Das brachte ein kleinen Bruch ins VfL-Spiel, zumal der eingewechselte Giorgi Tskhovrebadze sehr unglücklich agierte.
Kiel legte zwei Tore vor, Sigurdsson nahm eine Auszeit, doch in der Folge konnte seine Mannschaft zwar immer wieder verkürzen, die Partie erneut drehen konnten die Gummersbacher nicht. Die VfL- Werfer scheiterten nun immer wieder frei an Andreas Wolff (13 Paraden) im Kieler Tor. Kuzmanovic und Bertram Obling kamen zusammen auf elf Paraden.
Die Gastgeber legten bis auf 34:30 (56.) vor. Die Gäste setzten in den Schlussminuten alles auf eine Karte, öffneten die Abwehr, doch auf mehr als zwei Tore konnten sie nicht mehr verkürzen.
Viel Zeit zur Trauer haben die Gummersbacher Handballer nicht, denn bereits am Sonntag, 18 Uhr, geht es in der Bundesliga bei der HSG Wetzlar weiter.
Tore THW Kiel: Madsen (8), Johansson (7), Imre (5/4), Wiencek (4), Zerbe (4), Skipagotu (4), Duvnjak (3), Dahmke (1).
Tore VfL Gummersbach: Horzen (6), Häseler (5), Vidarsson (5), Köster (4), Schluroff (4), Einarsson (3), Kodrin (2), Blohme (2), Vujovic (1), Pregler (1), © Kölner Stadt-Anzeiger
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