Am Hürther Sana-Krankenhaus hat zum Jahresbeginn eine neue Fachabteilung für Angiologie eröffnet. Ein Team um den Gefäßspezialisten Dr. Guido Schmitz-Hagnau behandelt Gefäßerkrankungen. Dazu gehören auch kathetergeführte Eingriffe, vorwiegend im Bein- und Beckenbereich.

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Schmitz-Hagnau wechselt vom St.-Katharinen-Hospital in Frechen über die Stadtgrenze nach Hürth. Die Angiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin und eng mit der Kardiologie verbunden. Diagnostiziert und behandelt werden in der Gefäßmedizin Erkrankungen der Arterien, Venen und der Lymphgefäße.

Hürth: Fachabteilungen arbeiten bei der Behandlung zusammen

Dabei werden moderne invasive und nicht-invasive Untersuchungsmethoden kombiniert, die verschiedenen Fachabteilungen des Krankenhauses arbeiten bei der Behandlung eng zusammen. "Wir können unseren Patientinnen und Patienten eine noch umfassendere medizinische Versorgung bieten und stärken unsere Kompetenzen im neuen Jahr weiter", so Dr. Torsten Schwalm, Chefarzt der Inneren Medizin und selbst Kardiologe und Angiologe.

Neben seiner Tätigkeit am Sana-Krankenhaus wird Schmitz-Hagnau weiterhin in der ambulanten Versorgung am Zentrum für Gefäßerkrankungen von Prof. Dr. Ulrich Wolters in Köln tätig sein, mit dem das Sana-Krankenhaus kooperiert. Michael Weckmann, Geschäftsführer des Sana-Krankenhauses, betont: "Zusammen mit Dr. Schwalm wird die neue Sektion durch drei erfahrene Mediziner geleitet. Durch die ambulant-stationäre Vernetzung kann eine lückenlose Patientenversorgung gewährleistet und unsere medizinische Exzellenz am Standort weiter gestärkt werden."

Ambulante und stationäre Medizin werden in Hürth vernetzt

Die Kooperation folge der Tendenz, ambulante und stationäre Medizin zu vernetzen. Das biete gerade bei Gefäßerkrankungen, von denen mit zunehmendem Alter immer mehr Menschen betroffen sind, Vorteile. Die oft chronisch erkrankten Patienten müssen laut der Sana-Experten in der Regel dauerhaft ambulant betreut werden. Durch die neue Einheit der Gefäßmedizin könne die komplette Abklärung der Beschwerden ambulant durchgeführt und, wenn nötig, in einem kurzen stationären Aufenthalt operativ versorgt werden. Die weitere Behandlung finde dann wieder ambulant statt.

Mit der neuen Fachabteilung will der Träger vor dem Hintergrund der Krankenhausreform sein medizinisches Angebot in Hürth stärken. Nur noch bis Ende dieses Jahres darf das Hürther Krankenhaus Patienten in der Endoprothetik versorgen und künstliche Hüft- und Kniegelenke einsetzen. Die Kardiologie ist zunächst bis Ende 2026 gesichert.

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Geschäftsführer Weckmann geht indes davon aus, dass die Schließung des Krankenhauses in Bedburg zum Monatsende zu einer Verschiebung der Patientenströme führen werde. Wie sich das auf das Hürther Krankenhaus auswirken werde, bleibe abzuwarten.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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