Der Wahlkampf läuft, und so besuchten der oberbergische SPD-Bundestagskandidat Pascal Reinhardt und der Vorsitzende des SPD-Bundestagsfraktion, der Kölner Rolf Mützenich, am Dienstag die IG Metall in Gummersbach.

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Dort wurden die beiden von Gewerkschaftssekretär Haydar Tokmak und einer stattlichen Zahl von oberbergischen Betriebsräten begrüßt.

"Dialog und kritische Diskussion" umschrieb Tokmak die Idee der Zusammenkunft. Viele Unternehmen seien nach Corona noch nicht in Tritt gekommen, sagte Tokmak, so dass man durchaus in Sorge sein müsse. Immer mehr Kurzarbeit sei die Konsequenz. Umso wichtiger sei den Kolleginnen und Kollegen die Frage an die Politik, was nach der Bundestagswahl im Februar im Land passiert. Den Menschen gehe es um Sicherheit ihrer Arbeitsplätze, dass die Standorte der Unternehmen erhalten bleiben und dass man nicht in Sorge um die Renten sein müsse. Und er wollte wissen, was die SPD tun könne, um die AfD als Alternative bei der Wahl aus den Köpfen der Menschen heraus zu bekommen.

Mützenich wollte in Gummersbach kene großen Versprechen machen

Pascal Reinhardt sagte, die SPD müsse wieder eine Industriepolitik machen und nicht länger auf dem Standpunkt stehen, dass der Markt die Dinge regelt. Genau das sei falsch. Wichtig sei aber auch, dass die Politik zuhört. Rolf Mützenich griff das Thema Rente auf und sagte, dass er gerne mit der Ampel bis September weitergemacht hätte, um die bevorstehende Beschlüsse zur gesetzlichen und den Betriebsrenten noch treffen zu können. Mützenich wollte aber keine großen Versprechen machen und sagte deutlich, dass er nicht ein Passepartout in der Hosentasche habe, mit dem jeder plus-minus-null herauskommt. "Ich weiß, dass die Zeiten dramatisch sind."

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Der Dialog der Betriebsräte mit Mützenich machte indes auch deutlich, dass die Menschen in Deutschland inzwischen Angst um ihre Kinder haben. Viele seien in Sorge wegen des bevorstehenden Amtsantritts von US-Präsident Donald Trump und der offenkundigen Nähe der AfD zu ihm. Tokmak forderte, dass man nicht zulassen dürfe, dass die Menschen von den "Rattenfängern" überzeugt würden.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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