Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstagmorgen in Brühl an einem Mehrfamilienhaus an der Ursulastraße ab.
Um 4.15 Uhr wurde ein Feuer im Keller des Hauses entdeckt. Fast alle Bewohner schliefen zu diesem Zeitpunkt, während sich giftige Rauchschwaden im Treppenhaus breit machten.
Als die Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung eintraf, musste es schnell gehen. Mehrere Personen waren inzwischen wach geworden, standen hilflos an den Fenstern und warteten auf Rettung. Der Rauch hatte sich inzwischen ausgebreitet und ihnen den Fluchtweg ins Freie versperrt.
Vier Personen mit Fluchthauben gerettet
Ein Trupp unter Atemschutz kämpfte sich durchs Treppenhaus und konnte vier Bewohner mithilfe von Fluchthauben sicher aus dem Mehrfamilienhaus bringen. Parallel legten weitere Kräfte Leitern an die Fassade, um die Personen darüber zu retten.
Und ein dritter Trupp kümmerte sich um die Brandbekämpfung in Keller. Nach wenigen Minuten war die Chaosphase vorbei und insgesamt 14 Bewohner in Sicherheit. Ein Bewohner musste ins Krankenhaus zur Behandlung gebracht werden. Bei ihm bestand der Verdacht einer Rauchvergiftung.
Gerettet wurden auch zwei Katzen. Der Brand im Keller konnte rasch gelöscht werden. Ein technischer Defekt könnte die Ursache gewesen sein. Einsatzleiter Peter Berg war insgesamt 31 Wehrkräften im Einsatz. Das Gebäude war durch die Stadtwerke stromlos geschaltet worden. Trotz intensiver Lüftungsarbeiten ist das Haus derzeit nicht bewohnbar. Ob die Bewohner anderweitig untergebracht werden müssen, stand am Morgen noch nicht fest. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf. © Kölner Stadt-Anzeiger
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