Sie bietet Einzelpersonen, aber auch kleinen und größeren Gruppen dank flexibler Einsatzmöglichkeiten Platz zum Lernen, Arbeiten oder für die Freizeitgestaltung.

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Bereits seit Frühjahr letzten Jahres ist die Lernlandschaft für die Studenten am Campus Gummersbach der TH Köln zugänglich.

Im Beisein von Landrat Jochen Hagt, Johanna Holst, Vorstand der Hans Hermann Voss-Stiftung, Prof. Dr. Axel Faßbender, Vizepräsident der TH Köln, und Prof. Dr. Christian Kohls, Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften, wurde die Lernlandschaft, die sich großer Beliebtheit erfreut, jetzt offiziell eingeweiht.

Der Campus Gummersbach ist ein wichtiger Anker in unserer industriegeprägten Region.

Oberbergs Landrat Jochen Hagt

Hagt fand lobende Worte für die Lernlandschaft. "Der Campus Gummersbach ist ein wichtiger Anker in unserer industriegeprägten Region und dank solch einer Einrichtung haben die Studenten nicht nur einen Bereich, wo sie zusammen lernen, sondern auch ihre Freizeit verbringen können", so der Landrat.

Die Lernlandschaft ist eine große, zusammenhängende und offen zugängliche Fläche, die verschiedene, ineinander übergehende Raumbereiche kombiniert. Für unterschiedlich große Lerngruppen bietet sie vielfältig gestaltete, farbenfrohe Bereiche. Je nach Bedarf sind diese zwar akustisch und vor unerwünschten Blicken geschützt, aber nicht abgetrennt. Es gibt Lernnischen, -inseln, Trennwände und Präsentationstechnik, so dass eine flexible Raumnutzung möglich ist, etwa für selbstorganisiertes Lernen und Projektarbeit, aber auch für Freizeitaktivitäten wie die bereits regelmäßig stattfindenden Spielenachmittage, Erholung und Austausch. Geplant ist darüber hinaus noch die Errichtung dreier Lernboxen.

Förderung durch die Hans Hermann Voss-Stiftung

Finanziert durch Mittel der TH Köln wurde die Möblierung zusätzlich mit 45.000 Euro gefördert durch die Hans Herrmann Voss-Stiftung. Johanna Holst vom Vorstand der Stiftung ist sicher, dass der 2006 verstorbene Namensgeber sehr erfreut über diese Lernlandschaft gewesen wäre. "Für Hans Hermann Voss waren zwei Dinge wichtig: Innovation und die Förderung junger Menschen", sagte Holst.

Dekan Prof. Christian Kohls, zuständig für die Leitung der Konzeption und Realisierung der Lernarena, sagte: "Das ist das Resultat von mehr als 70 Hochschulbesuchen in Deutschland und Europa. Die Lernarena bietet Platz für bis zu 150 Studenten und solch eine Einrichtung gibt es bislang erst an 15 Hochschulen in Deutschland. Wir sind sehr dankbar, dass die Hans Hermann Voss-Stiftung uns bei der Einrichtung unterstützt hat".

Prof. Axel Faßbender war sicher, dass die Studenten am Standort in Köln-Deutz, würden sie den Campus in Gummersbach einmal besuchen, auf die Barrikaden gehen würden. "Dieser Standort kann extrem stolz darauf sein, was hier entstanden ist", betonte er. Die Lernarena ist Teil der Umgestaltung des Campus Gummersbach hin zu neuen Lernlandschaften für Studierende. Die Konzeption orientiert sich an den Ergebnissen des gemeinsamen Forschungsprojekts "Hybride Lernräume (HybridLR)" der TH Köln (Leitung: Prof. Kohls) und des Leibniz Instituts für Wissensmedien im Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde.

Analoge und digitale Lernumgebung werden verknüpft

Hybride Lernräume entstehen durch die gezielte Verknüpfung physischer und digitaler Lernumgebungen und bieten vielfältige Möglichkeiten, Lehr- und Lernszenarien zeit- und ortsvielfältig in unterschiedlichsten Personenkonstellationen umzusetzen. Das Projekt "HybridLR" verfolgt das Ziel, zentrale Erfolgsfaktoren für die Gestaltung von Bildungsprozessen in hybriden Lernräumen zu identifizieren und zu generalisieren.

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Analoge und digitale Lernumgebungen sollen so miteinander verknüpft werden, dass sie vielfältige Kollaboration und Kooperation ermöglichen sowie eine individualisierte und flexible Vermittlung von Wissen unterstützen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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