Innerhalb von drei Stunden waren die 250 Plätze in der Aula der Barbara-Schule für die Prunksitzung des Festausschuss Mechernicher Karneval (FMK) verkauft. Ein Vorzeichen für die großartige Feierstimmung im Saal am vergangenen Samstagabend.

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Dort brachte der Eröffnungsauftritt der Dürschevener Funken den Saal gleich auf den ersten Stimmungshöhepunkt. Für Michael Sander, Presseoffizier des FMK, und Literat Kevin Hembach ein richtig platzierter Auftakt einer schwungvollen FMK-Sitzung. Dabei hat der FMK in dieser Session sogar noch etwas Neues vor: Am 9. Februar wird der "1. Rednerfrühschoppen" veranstaltet (Restkarten gibt es in der Buchhandlung Schwinning).

Am Samstag war das jecke Wort Annette Eßer aus Kaldenkirchen als "Achnes Kasulke" und Michael Hehn als "Dä Nubbel" vorbehalten. Beide sind Karnevalsprofis. "Achnes" ist eine resolute Putzfrau in der Kittelschürze, die das satirisch-spitze offene Wort pflegt. Hehn gibt den weisen wie scharfzüngigen Schutzpatron aller rheinischen Jecken.

Auch die auswärtigen Kräfte wissen in Mechernich zu überzeugen

Das erste Mal auf der Bühne der Barbara-Schule "Mätropolis", ein Frauenquartett aus Köln um Sängerin Linda Teodosiu, die auf eine langjährige Bühnenerfahrung zurückblickt. Sie war schon Background-Sängerin bei Helene Fischer und Ersatz-Frontfrau von Cat Ballou. "Mätropolis" singt Party-Hits und tiefgründige Balladen.

Pop, Rock, Ska und Latin sind die Markenzeichen des musikalischen Mix von "Kempest Finest" um Sängerin Nici Kempermann. Auch die "Domstädter", die sich vor allem als Blasmusikorchester verstehen, wurden von "Herold" Ansgar Richartz auf die Bühne geführt, eine Besonderheit des Mechernicher Karnevals. Der Aufzug der rechtsrheinischen Familiengesellschaft "Müllemer Junge" brachte den Glanz einer großen Traditionsgesellschaft auf die Bühne in der Bleibergstadt.

Höhepunkt der Sitzung war das Mini-Programm des Mechernicher Dreigestirns

Doch der Höhepunkt der von Erik Pühringer wie gewohnt souverän wie humorvoll geleiteten Sitzung – für die Saalmusik sorgte eine Band um Guido Esser aus dem "Wilden Westen von Mechernich" – war das unangekündigte Mini-Programm des aktuellen Dreigestirns aus Prinz Joachim I. (Vossel), Bauer Werner (Echtner) und Jungfrau Johanna (Manfred Klöcker). Das jecke Herrschertrio hatte ein eigenes Sessionslied komponiert: "In Mechernich verliebt". Und es hatte sich mit "WMTV Sunstylerz" aus Solingen sogar eine Tanzgruppe eingeladen. Zudem führte das Trio einen eigenen Sessionstanz auf.

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Das alles fand nicht nur den Beifall und Jubel bei den Vertretern der Prinzengarde, des KV Bleifööss, der "Blaumänn", der "Klüngelbrüdern" und den Aktiven der Mechernicher Feuerwehr. Auch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick freute sich. In seiner letzten Session als Mechernichs Stadtoberhaupt – Schick tritt zur Kommunalwahl im September nicht mehr an – wurde ihm vom KC Bleifööss ein eigener Orden verliehen. Er zeigt Schicks Konterfei neben dem seines langjährigen Kämmerers Ralf Claßen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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