Das wichtigste für mich wäre, dass die Schule frühestens um 10 Uhr anfängt und trotzdem spätestens um 13 Uhr aufhört.

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Und toll wäre es, wenn man fünf Tage frei hätte und nur zwei Tage Schule. Vielleicht würde ich anders über die Schule denken, wenn man einiges ändern könnte. In meiner Traumschule würden zum Beispiel keine schweren Bücher benutzt, sondern jeder kriegt ein iPad plus Stift. Man könnte alle Bücher herunterladen und müsste nicht jeden Tag einen schweren Rucksack schleppen.

Das Gebäude wäre sehr groß und bunt gestrichen, es sollte nicht wie ein grauer Klotz wirken. Jeder Raum wäre in einer anderen Farbe gestaltet. Zumindest wäre es mal schön, wenn man dafür sorgen könnte, dass alle Klassenräume regelmäßig renoviert würden. Das gilt auch für die Toiletten. Was ist so schwer daran, die Klos sauber zu halten?

Die Tische in den Klassenräumen wären digital und so, dass man sie in alle Richtungen drehen könnte. Auch die Stühle wären drehbar und mit weichem Stoff überzogen. Ein Ausruh-Raum mit Sofas und Sesseln wäre auch für alle da.

Es gäbe einen riesengroßen Schulhof mit unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel für sportliche Aktivitäten, einen riesigen Schulgarten, einen eigenen Bereich für Kreativität und eine große Bibliothek. Direkt am Gebäude gibt es ein großes Freibad. Und wenn es heiß ist, sollten wir konsequent hitzefrei bekommen.

"Lehrer sollten einen nicht mehr drannehmen, wenn man nicht aufzeigt"

Ich hätte in der Mittagspause gerne ein Buffet mit Essen, das dort frisch gekocht und nicht in Plastiktüten angeliefert wird.

Auf meiner Traumschule gäbe es kein Handy-Verbot und man würde sich dort mit neuen Unterrichtsmitteln und mit Medien beschäftigen. Was ich auf gar keinen Fall will, ist, dass die Schüler wie jetzt still auf ihrem Platz sitzen und die ganze Zeit nur dem Lehrer zuhören. Ich möchte, dass man viel mehr Gruppenarbeiten macht und neue Sachen ausprobiert. Lehrer sollten einen nicht mehr drannehmen, wenn man nicht aufzeigt. Das ist immer ein Schockmoment, den man jedem Schüler ersparen sollte. Wer als Schüler eine Minute zu spät kommt, kriegt bereits Ärger. Lehrer, die zwanzig Minuten zu spät sind, kommen immer mit einer Ausrede durch. Auch das sollte sich ändern.

Zudem würde ich mir wünschen, dass man einmal in der Woche zu einem selbst gewählten Projekt geht, wie zum Beispiel in eine Werkstatt, um dort Sachen zu bauen, die man zu Hause auch benutzen kann. Oder in ein Musikstudio, um eigene Musik zu machen und aufzunehmen.

"Zu Ausflugszielen gehören für mich Selbstversorgungshäuser"

Vielleicht könnte man ja auch Experten aus verschiedenen Berufen in die Klasse einladen, wie zum Beispiel eine Tischlerin, eine Sängerin, eine Konditorin oder einen Fußballprofi. Es müssen nicht immer Lehrer sein, die Unterricht geben. Man könnte auch von anderen viel lernen. Vielleicht könnte man auch so die gesamte Schulzeit verkürzen oder innerhalb der Schulzeit schon einen Beruf erlernen. Ich möchte auch gerne Dinge lernen, die ich später brauche, wie zum Beispiel eine Steuererklärung zu machen.

Ich würde mir wünschen, dass die Klasse einmal in drei Wochen einen Ausflug macht und dass es einmal im Jahr eine Klassenfahrt gibt. Jedes Mal woandershin und die Schüler stimmen darüber ab, nicht die Erwachsenen. Zu Ausflugszielen gehören für mich Selbstversorgungshäuser. Ich glaube, da lernt man ganz automatisch Dinge, die wirklich wichtig im Alltag sind.

Sehr gerne würde ich mit der Klasse auch ins Ausland fahren, um schneller Sprachen zu lernen. Überhaupt könnte man mehr Schüleraustausche organisieren.

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Ich verstehe, warum es Hauptfächer gibt. Aber man sollte sich trotzdem Fächer aussuchen dürfen, die einem wirklich gut gefallen und in denen man richtig gefördert wird. Übrigens glaube ich nicht, dass man wirklich Noten braucht, um was zu lernen. Also weg damit.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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