Die Zeit drängt. Bis Ende 2025 muss die Neugestaltung von Brauersgasse, Juhlsgasse und Münsterstraße abgeschlossen sein, denn die Fördermittel sind bereits bewilligt.

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Mit Vollgas wollte die Stadt Zülpich im Herbst vergangenen Jahres loslegen, wurde jedoch erst einmal ausgebremst, weil eine erste Ausschreibung nicht erfolgreich war.

Im zweiten Anlauf hatte man mehr Glück, und so konnte in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Struktur, Verkehrs- und Energiewende über die Vergabe der ersten Bauaufträge erteilt werden, wie der stellvertretende Ausschussvorsitzende Josef Heinrichs (SPD) auf Anfrage bestätigte. "Das Ziel ist weiterhin, noch 2024 mit den Bauarbeiten zu starten", teilt die Stadt mit.

Auch andere Bauvorhaben in Zülpich verzögern sich

Die Neugestaltung der Innenstadt ist nicht das einzige Bauprojekt, das sich verzögert. Auch der Neubau der Kita in Sinzenich hat mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Ursprünglich sollte die Kita zum Start des aktuellen Kindergartenjahres eröffnen, doch daraus wurde nichts. Sie werde erst Anfang Oktober die neuen Räumlichkeiten beziehen können, so die Stadt. Es stünden noch Restarbeiten aus.

Die Kita in Sinzenich war bei der Flut im Juli 2021 so beschädigt worden, dass man sich gegen eine Sanierung und für einen Neubau an anderer Stelle entschied. Die neue Kita soll zudem zweigruppig sein statt wie bisher eingruppig.

Die Erweiterung des Schulcampus Zülpich dauert bis ins neue Jahr

Verzögerungen gibt es auch beim Erweiterungsbau am Schulcampus. Er sollte eigentlich bis Juli fertig sein, doch nun stellt die Stadt als Fertigstellungsdatum einen Termin Anfang Februar 2025 in Aussicht. Es gebe mehrere Gründe für den Verzug, heißt es in einer Mitteilung. Unter anderem habe es bei den Bodenbelagsarbeiten und beim Einbau der Türen Verzögerungen gegeben. Das Gebäude werde voraussichtlich Ende des Jahres fertig, man nenne Anfang Februar als Fertigstellungsdatum, um noch einen Puffer zu haben.

Ins Stocken geraten zu sein scheinen auf den ersten Blick auch die Arbeiten an der neuen Kita am Hertenicher Weg. Nach den Rodungsarbeiten hat sich nicht mehr viel getan, stattdessen sprießt hier nun das Unkraut in die Höhe. Die Verwaltung befinde sich aktuell im Austausch mit dem Investor, teilt Stadtsprecher Torsten Beulen mit. Es gebe noch offene Punkte zu klären. Eine Eröffnung zum Kita-Jahr 2025/26 sei aber weiterhin das Ziel, betont er.

Immerhin: Das gegenüberliegende Grundstück wurde schon einmal mit einem Bauzaun umzäunt. Dort befindet sich ein unterirdisches Rückhaltebecken. Nach Angaben von Beulen soll der Zaun verhindern, dass während des Kita-Neubaus Baustellenfahrzeuge auf das Grundstück fahren.

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Doch nicht alle Bauvorhaben der Stadt stocken. Gut voran gehe es beim Umbau des Rathauses, berichtet Beulen. "In Kürze sollen die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt im Bereich des Haupteingangs inklusive Foyer beginnen." Da dies mit Einschränkungen für Mitarbeitende sowie Bürger einhergehe, werde es vorab noch detaillierte Informationen geben.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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