Nach dem Kompromiss im Streit um den Ausbau des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln im Äußeren Grüngürtel steht in den nächsten Wochen die formale Sicherung der Gleueler Wiese als öffentliche Grünfläche an.

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Am Donnerstag beschäftigte sich unter anderem der Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrates damit. Das Gremium soll in seiner nächsten Sitzung am 5. Dezember entscheiden, nachdem auch andere Ausschüsse darüber beraten hatten.

Politisch umsetzbare Mehrheit fehlte

Ursprünglich wollte der FC auf der Gleueler Wiese drei neue Fußball-Plätze bauen, sie liegt etwas nördlich seines Vereinsgeländes. Dort ist der Klub seit 1953 zu Hause. Die Plätze sind im Bebauungsplan festgehalten. Um dessen Gültigkeit gab es ein Gerichtsverfahren, aktuell ist es zurückverwiesen an das Oberverwaltungsgericht Münster.

Dem Klub fehlte trotz des Bebauungsplanes eine politisch umsetzbare Mehrheit im Rat, um die Gleueler Wiese zu pachten und dort Fußball-Plätze zu bauen. Die Fläche gehört der Stadt, deshalb entscheidet der Rat in dieser Frage.

Doch nach zehn Jahren Streit will der Klub vorerst nicht mehr auf der Wiese bauen. Das ist das Ergebnis eines Kompromisses zwischen Verwaltung, Politik und FC. Der Rat stimmte Anfang Oktober für ein neues Leistungszentrum auf dem Gelände des Geißbockheims – auch die Grünen als Ausbaugegner votierten dafür.

Im Gegenzug soll die Verwaltung die Gleueler Wiese dauerhaft als öffentliche Grünfläche sichern – in ihrem "heutigen unangetasteten Zustand", heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Politik.

Der vorliegende Bebauungsplan wird "überplant", also quasi aktualisiert. Auch im Flächennutzungsplan soll die Änderung erfolgen, die Bezirksregierung muss das genehmigen.

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Der FC hat nun neue Plätze in Köln ausgeguckt, auf denen er anstelle der geplanten Plätze auf der Gleueler Wiese trainieren kann. Sie liegen unter anderem nördlich der Wiese, doch dort spielen auch andere Vereine und die Beteiligten fragen sich, wie all die Mannschaften dort trainieren sollen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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