Superintendent Michael Braun vom evangelische Kirchenkreis An der Agger hat den Besuchern des Fusionsgottesdienstes zur "neugeborenen" Kirchengemeinde "An der Wipper" gratuliert: "Zu meinen schönsten Aufgaben zählt der Besuch auf der Neugeborenenstation im Krankenhaus, und heute fühlt es sich fast genauso an."

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Am Sonntagmorgen fand der erste offizielle Gottesdienst statt. Die Fusion der bislang eigenständigen Gemeinden Wipperfürth und Klaswipper ist damit abgeschlossen. Dennoch bleiben viele Fragen offen, weshalb der feierliche Auftaktgottesdienst unter dem Titel stand: "Gemeinde auf dem Weg – Woher? Wohin? Wozu?"

Lange gemeinsame Geschichte

Die Frage nach dem "Woher" beantworten die Gemeindemitglieder bereits vor dem Gottesdienst ganz individuell, nachdem Schnee und Eis Anlass für angeregte Gespräche geboten hatten. Im größeren Kontext blickte Hartmut Köbnick auf die gemeinsame Vergangenheit von Klaswipper und Wipperfürth zurück. Beide Gemeinden teilen eine lange Geschichte. Die neue Gemeinde "An der Wipper" erscheint damit auch als Rückbesinnung auf frühere Verbindungen.

Zur Frage nach dem "Wohin" betonte Pfarrer Matthias Weichert, dass es nicht um einen festen Ort gehe, sondern um die Schaffung eines lebendigen Gemeindelebens. In seiner Predigt verwies er auf das neue Gemeindelogo, ein Segelboot, das sich immer in Bewegung befindet und Veränderungen unterliegt. So müsse sich auch die Gemeinde stetig erneuern.

Die Frage nach dem "Wozu" rückte Gemeindereferent Michael Kunz, Hauptorganisator der Veranstaltung, in den Mittelpunkt, der die Anwesenden dazu einlud, ihre Wünsche für die neue Gemeinde aufzuschreiben. Die Anliegen reichten von konkreten Vorschlägen wie mehr Angeboten für Familien bis hin zu allgemeinen Wünschen nach einer Glaubensheimat.

Jede Menge Verantwortung

Große Aufgaben warten auf die Gemeinde und den Bevollmächtigtenausschuss, der aus Mitgliedern der ehemaligen Gemeinden Wipperfürth und Klaswipper besteht. Das Übergangsgremium bearbeitet sowohl die im Gottesdienst formulierten Wünsche als auch Themen wie Etatverwaltung und Raumnutzung. Bis zur Wahl des neuen Presbyteriums Anfang nächsten Jahres bedeutet das jede Menge Verantwortung für die Ehrenamtler.

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Andere Ehrenamtliche haben ihren Beitrag bereits im Rahmen der Fusion geleistet und wurden dafür mit Urkunden geehrt: Ferdinand Braun, Reinhard Dalka, Ekkehard Giehl, Ute Hucklenbroich, Gudrun Rosanski, Hagen Schiessel und Angelika Schmidt-Bremer. Auch dank ihrer Hilfe kann sich die Gemeinde "An der Wipper" auf eine Zukunft als Ort des Zusammenhalts freuen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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