Ein leichtes Erdbeben hat am Freitagmorgen, 3. Januar, gegen 8 Uhr die Region um Aachen in Nordrhein-Westfalen erschüttert.

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Das Beben hatte eine Stärke von 2,4 und war von vielen Menschen wahrgenommen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge ist es zu keinen Schäden gekommen.

Erdbeben in der Region Aachen – Epizentrum zwischen drei Städten

Das Epizentrum des Bebens lag den Angaben von "Erdbebennews" zufolge an der Deutsch-Niederländischen Grenze zwischen Kerkrade, Herzogenrath und Aachen. Nach Auswertungen der Niederländischen Meteorologiebehörde KNMI erreichte es eine Magnitude von 2.4. Auch das Seismologische Institut Belgien zeichnete das Erdbeben auf.

Das Beben wurde demnach in allen Gebieten der drei angrenzenden Städte leicht verspürt. Den Eindruck bestätigten offenbar die Auswertungen. "Da der Herd des Bebens in geringer Tiefe von nur rund fünf Kilometern lag, waren die Erschütterungen direkt am Epizentrum sehr deutlich spürbar", so ein Experte.

Hunderte Menschen spüren Erdbeben in Region Aachen: "Schlag gegen das Bett"

Hunderte Menschen nahmen die Erschütterungen am Freitagmorgen wahr. Ein Bewohner aus Herzogenrath-Kohlscheid berichtete, er sei kurz vor dem Beben wach geworden und habe noch im Bett gelegen. "Schlag gegen das Bett, es hüpfte leicht hoch, Kleiderschrank rappelte."

Etwa drei Sekunden sei das Beben zu spüren gewesen. Dann sei bereits alles wieder vorbei gewesen. "Ein grummelndes Geräusch und leichtes wackeln auf der Couch. Zudem wackelten die Bilderrahmen, welche auf der Kommode stehen", berichtete ein anderer Bewohner aus Herzogenrath.

Bewohner in Herzogenrath vergleicht Erdbeben mit vorbeifahrendem Lkw

Auch in Kerkrade und Aachen-Horbach wurden deutliche Erschütterungen wahrgenommen. Eine Person aus Würselen berichtete, sie habe noch im Bett gelegen, als das Beben kam. Die Möbel knarrten, das Bett habe einen Ruck gemacht. "Es war mir sofort bewusst, dass es ein Erdbeben gewesen sein muss", schildert die Person den Moment.

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Ein weiterer Bewohner aus Herzogenrath verglich das Beben mit einem vorbeifahrenden Lkw, die Erschütterungen seien "etwas stärker, aber deutlich kürzer" gewesen. Ein Kleinkind und der Hund seien davon nicht aufgewacht.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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