Düsseldorf - Die Zahl der schweren Kohlenmonoxid-Vergiftungen hat sich in Nordrhein-Westfalen binnen zehn Jahren mehr als halbiert.

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Während 2013 noch 958 Menschen deswegen in Krankenhäusern behandelt werden mussten, waren es 2023 nur noch 474, was einem Rückgang um 50,5 Prozent entspricht, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf mitteilte. Das Durchschnittsalter der Behandelten lag zuletzt bei fast 44 Jahren.

Die Zahl der Todesfälle sank im gleichen Zeitraum um 45,9 Prozent - von 135 auf 73 Todesfälle. Kohlenmonoxid, ein farb- und geruchloses Gas, wird häufig durch defekte Öfen oder Heizungen, Wohnungsbrände oder das Grillen in Innenräumen freigesetzt.

Die höchste Zahl an Behandlungsfällen aufgrund einer Kohlenmonoxid-Vergiftung je 100.000 Einwohner gab es 2023 im Märkischen Kreis (8,3 Fälle), gefolgt vom Kreis Viersen (5,6 Fälle) und dem Kreis Düren (5,5 Fälle). Landesweit gab es 2,6 Behandlungsfälle je 100.000 Einwohner. Aus Oberhausen, Hamm und dem Kreis Siegen-Wittgenstein wurde 2023 niemand mit Kohlenmonoxid-Vergiftung stationär behandelt.  © Deutsche Presse-Agentur

Feuerwehr bei Einsatz
Die Zahl der schweren Kohlenmonoxid-Vergiftungen hat sich halbiert © dpa / Rolf Vennenbernd/dpa
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