Der Fünf-Milliarden-Euro-Auftrag ist unterzeichnet. Jetzt gibt es bei der neuen S-Bahn-Generation für das Rheinland und das Ruhrgebiet kein Zurück mehr.

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90 Züge werden ab 2029 vom Hersteller Alstom geliefert. Der Vertrag läuft über 30 Jahre – einschließlich Wartung und Instandhaltung. Der Probebetrieb soll drei Jahre laufen. Ende 2032 sollen alle alten Züge ausgetauscht sein.

"Was hier unterschrieben wird, ist echt beeindruckend", sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) bei einer Feierstunde im Köln Sky mit Blick auf die Hohenzollernbrücke. "Wir stellen hier zumindest einen Deutschlandrekord auf. Das ist eine sensationelle Investition in schwierigen Zeiten."

Die beiden Verbünde go.Rheinland und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr setzten "mit dieser neuen Zuggeneration ein Signal. Jetzt können wir mal mit anderen Metropolen wie Berlin, Hamburg und München mitschwimmen."

S-Bahnen sollen vor allem in Wien produziert werden

Das Netz der S-Bahn Rheinland umfasst die Linien S6 (Essen -Düsseldorf – Köln-Worringen), die zukünftige Linie S10 (Nippes – Dellbrück), S11 (Düsseldorf Flughafen – Köln – Bergisch Gladbach), S12 (Horrem – Köln – Au/Sieg), die künftige S13 (Troisdorf – Oberkassel, S19 (Aachen/Düren – Au/Sieg) und die künftigen Linien S 38 (Bedburg –Horrem) sowie S 68 (Langenfeld - Düsseldorf- Wuppertal).

"Das ist ohne Zweifel ein Leuchtturm-Projekt", sagte Alstom-Chef Tim Dawidowsky. "Wir wissen genau, wie schwierig solche Projekte sind."
Mit dem Großauftrag geht eine Namensänderung einher. Aus der S-Bahn Köln wird die S-Bahn Rheinland, weil "wir längst weit über Köln hinausfahren", sagte go.Rheinland-Geschäftsführer Marcel Winter.
Krischer warb beim Alstom-Vorstand dafür, "dass wir die Sache rund machen und die Fahrzeuge in wesentlichen Teilen auch in der Region produziert werden."

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Das wäre theoretisch möglich, antwortete der Alstom-Chef. Zumindest die Drehgestelle der Prototypen kämen dem Siegener Werk. Als internationaler Konzern müsse man aber europäisch denken. Deshalb werden die S-Bahnen vor allem in Wien produziert.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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