Düsseldorf - Fast 65.500 Menschen sind in Nordrhein-Westfalen im vorvergangenen Jahr Opfer häuslicher Gewalt geworden. Das geht aus dem aktuell veröffentlichten Lagebild des Landeskriminalamtes NRW hervor.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

Die Zahl der Opfer und der Verdächtigen stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um jeweils 2,6 Prozent. Nur ein Teil des Anstiegs kann auf die Zunahme der Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalens im Vergleichszeitraum zurückgeführt werden.

71,6 Prozent der Opfer waren weiblich und 20 Prozent der Opfer unter 21 Jahre alt. Fast 15.500 Menschen wurden Opfer psychischer Gewalt wie Bedrohung, Stalking oder Nötigung. 63 Menschen wurden bei Fällen häuslicher Gewalt getötet.

Unter dem Begriff der häuslichen Gewalt fasst das Landeskriminalamt NRW Partnerschaftsgewalt und innerfamiliäre Gewalt zusammen. Bei der Partnerschaftsgewalt registrierten die Ermittler 41.500 Fälle und einen Anstieg um 1,8 Prozent. Bei der innerfamiliären Gewalt waren es 24.000 Fälle und der deutlich stärkere Anstieg betrug 4,7 Prozent.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.