In dem Sonderformat "Lieblingsstücke" blickt das Team von "Bares für Rares" um Moderator Horst Lichter auf seine Highlights zurück.

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In der aktuellen ZDF-Sendung vom Sonntag (5. Januar) war auch ein Erbstück aus Königswinter im Rhein-Sieg-Kreis dabei. Für Händler Fabian Kahl eine ganz besondere Ersteigerung – er verriet auch, was nach der Sendung mit dem Objekt geschah und wo es sich heute befindet.

Erbstück aus Königswinter sorgt bei "Bares für Rares" für Furore

Bei dem besonderen Verkaufsobjekt handelte es sich um ein Gemälde. Ein Erbstück, das Ursula und Thomas Fehlemann aus Königswinter mit in die Sendung von "Bares für Rares" gebracht haben. Die beiden Geschwister waren im Vorfeld besonders gespannt auf die Expertise, ob der prachtvolle Rahmen des Bildes auch wertvoll ist und aus welcher Zeit das Gemälde stammt. Experte Albert Maier konnte da natürlich für Aufklärung sorgen.

Das Bild gehörte aktuell noch ihrem Vater, der es wiederum von seinem Vater vermacht bekommen habe. Da nun die Tochter von Ursula Fehlemann zum Schüleraustausch nach Amerika wollte, habe der Großvater nun erklärt, das Erbstück bei "Bares für Rares" zu versteigern, um die Reisekasse des Mädchens etwas aufzufüllen.

"Bares für Rares"-Händler über sein Lieblingsstück: So noch nie gesehen

Bei dem Gemälde handelte es sich um ein Kunstwerk von Arthur Wansleben aus der Düsseldorfer Malerschule. Auch für Händler Fabian Kahl, der sein "Lieblingsstück" in der ZDF-Sendung kommentierte, kein Unbekannter. "Und hier haben wir ein sehr schönes Gemälde mit einer seltenen Darstellung von Kühen, die einen Fluss überqueren. Hab ich so noch nie gesehen", gestand Kahl.

Historiker Albert Maier hob in seiner "Bares für Rares"-Expertis unterdessen den auffälligen Blauschimmer hervor, in welchem das Bild verfasst wurde. Es sehe ganz so aus, als hätte der Künstler einen Filter vor seine Augen gestellt, das sei sehr interessant. Auch Maier hielt das Bild aus dem Zeitraum von 1890 bis 1900 für "etwas Besonderes", schon allein aufgrund seines großen Formats, aber auch wegen der ganz unverwechselbaren blauen Lichtstimmung.

Arthur Wansleben sei laut Maier sehr erfolgreich gewesen, füllte auch große Ausstellungen in Berlin und werde auch heute noch nachgefragt. Bei dem fraglichen Bild handelte es sich der Expertenmeinung zufolge vermutlich um eine Auftragsarbeit für einen wohlhabenden Kunden. Darauf deute auch der prachtvolle Rahmen des Gemäldes. "Monumental, einfach toll", so der Experte.

"Bares für Rares"-Expterenschätzung übertrifft Wunschpreis deutlich

Albert Maier musste jedoch auch auf einige kleine Schäden und Abnutzungen hinweisen. Konnten die Geschwister aus Königswinter dennoch auf ihren Wunschpreis von 650 Euro hoffen? Laut Expertenschätzung unbedingt! Schon die Kleinformate von Arthur Wansleben, die sehr häufig angeboten würden, befänden sich in dieser Preiskategorie. "Aber ein so großes Format wie hier und noch dazu so ein gutes Bild, das muss schon mehr Geld bringen", so Meier.

Die Expertise von "Bares für Rares" belief sich schließlich auf eine Schätzung von 800 bis 1000 Euro.

"Bares für Rares"-Händler verrät, wo das Bild heute hängt

In der Händlerrunde traf das "sehr stimmungsvolle Gemälde von Arthur Wansleben" (Händlerin Elisabeth Nüdling) auf großen Anklang. Fabian Kahl begann direkt mit einem Anfangsgebot von 500 Euro und hatte damit schon beinahe den Wunschpreis der Geschwister aus Königswinter erreicht.

Auch Walter Lehnertz und Friedrich Häusser stiegen in die Gebote mit ein und der Preis schraubte sich langsam aber sicher weiter in die Höhe. Mit 1000 Euro setzte sich dann aber schließlich Fabian Kahl durch.

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In der Sondersendung "Lieblingsstücke" verriet der "Bares für Rares"-Händler nun, dass er das Bild sogar in die Familie Wansleben zurückverkaufen konnte. Damit habe es in einem Haus einen wundervollen Platz gefunden, freute sich Kahl.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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