Vor dem Gebäude der Evangelischen Jugend Schlebusch (EJS) an der Martin-Luther-Straße stapeln sich Körbe voller Äpfel.

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Jugendliche und Erwachsene beugen sich über die frisch gesammelten Früchte, die sie aus privaten Gärten und von Familienwiesen in der Umgebung zusammengetragen haben. Seit 1988 findet die Apfelsammelaktion der Evangelischen Jugend Schlebusch (EJS) statt – eine Tradition, die nicht nur zur Nachhaltigkeit beiträgt, sondern auch Gutes bewirkt. Denn 50 Prozent der Einnahmen werden gespendet, die andere Hälfte fließt in Projekte der EJS.

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"Es ist jedes Jahr eine Herausforderung, die Äpfel zur Mosterei nach Dabringhausen zu bringen, da sie die nächstgelegene ist", erklärt Florian Korb, Jugendleiter der EJS. Dennoch sei die Aktion wichtig, um die Früchte zu verwerten und gleichzeitig gemeinnützige Projekte zu unterstützen. In diesem Jahr machte jedoch das schlechte Wetter den Sammlern zu schaffen, was zur Folge hatte, dass weniger Äpfel zusammenkamen als in den Jahren zuvor. Während 2022 beeindruckende 6,6 Tonnen geerntet wurden, waren es im letzten Jahr nur 2,2 Tonnen.

Bis Freitag haben Privatpersonen die Möglichkeit, ihre überschüssigen Äpfel vor dem Gebäude der EJS abzugeben. Am selben Tag werden die gesammelten Früchte von den Jugendlichen und Freiwilligen eingesammelt und dann zur Mosterei gebracht. "Viele Familien sind froh, wenn sie die Äpfel abgeben können, die sie selbst nicht verwerten", sagt Korb. Neben der Abgabe an die Mosterei nutzen die Jugendlichen die Ernte auch für eigene Projekte: Aus einem Teil der Äpfel wird Punsch hergestellt, der dann auf dem Martinsmarkt und Weihnachtsmarkt verkauft wird. Der Erlös daraus fließt ebenfalls in die Arbeit der EJS.

Trotz der Herausforderungen blickt Korb optimistisch auf die Zukunft der Apfelsammelaktion. Sie sei ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und fördere das Miteinander in der Gemeinde.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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