Bielefeld - Zwei Polizeibeamte haben einen Dreijährigen in Bielefeld vor dem Erstickungstod bewahrt. Der Junge war schon bewusstlos.

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Sein Vater hielt ihn mit den Füßen nach oben in der Luft und schüttelte ihn leicht. Die Polizistin, die gerade einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder absolviert hatte, konnte mit Unterstützung ihres Kollegen den sogenannten Heimlich-Handgriff anwenden, wie die Polizei berichtete.

Bei dem Kind waren Speisereste in die Luftröhre gelangt. Mit dem Rettungsgriff der Polizistin löste sich der Fremdkörper und konnte aus der Luftröhre entfernt werden.

Wie funktioniert der rettende Griff?

Der Helfende stellt sich laut DRK hinter die betroffene Person, deren Oberkörper etwas nach vorne gebeugt wird. Mit beiden Armen fasst der Helfer oder die Helferin von hinten um den Bauch des Betroffenen, platziert eine geballte Faust in dessen Oberbauchbereich unterhalb des Brustbeins - also zwischen Nabel und Brustbeinende. Die andere Hand umfasse die eigene Faust, dann solle der Helfende bis zu fünfmal kräftig nach hinten oben ziehen, erläuterte das Deutsche Rote Kreuz.

Der Handgriff solle angewandt werden, wenn jemand zu ersticken drohe - auch etwa, wenn ein Kind einen kleinen Gegenstand verschluckt habe, schilderte die Hilfsorganisation Johanniter. Symptome könnten sein: Angestrengtes Husten, blaue Lippen und ein rotes Gesicht oder auch erschwertes Einatmen. Der Griff löse einen Hustenstoß aus, der den Fremdkörper heraustransportiere.  © Deutsche Presse-Agentur

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